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„Top Ten“ schlachten 3/4 der Schweine in Deutschland

Im Jahr 2009 haben die Top Ten der deutschen Schlachtunternehmen den schon in den letzten Jahren eingeschlagene Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Ihr Anteil an allen Schweineschlachtungen in Deutschland (56,2 Mio. Tiere) stieg von 70 % auf 73,2 %. Zu diesem Ergebnis kommt die ISN-Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Jahr 2009 haben die Top Ten der deutschen Schlachtunternehmen den schon in den letzten Jahren eingeschlagene Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Ihr Anteil an allen Schweineschlachtungen in Deutschland (56,2 Mio. Tiere) stieg von 70 % auf 73,2 %. Zu diesem Ergebnis kommt die ISN-Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands. Bei stetig wachsenden Schlachtzahlen schreitet die Konzentration der Schlachtindustrie weiter voran. Die drei größten Schlachtunternehmen, Tönnies, VION und Westfleisch, bilden bereits 52,4 % des gesamten Marktes ab. Nur noch ein Fünftel (20,8 %) der in Deutschland geschlachteten Schweine vereinen die Unternehmen auf den Plätzen 4 bis 10. Erneuter Spitzenreiter ist Tönnies, Rheda-Wiedenbrück. Er verzeichnete 2009 ein Wachstum von 10 %. Durch das Plus von 1,2 Mio. Schweineschlachtungen und einen Marktanteil von 23,5 % im Jahr 2009 baut das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung weiter aus.


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Die Plätze 2 und 3 gehen wieder an die zweit- und drittplazierten des Vorjahres. "Vizemeister" ist die VION, Düsseldorf, mit einem Plus von 1,3 % und die "Bronzemedaille" geht an die Westfleisch, Münster, mit 1,0 % mehr Schweineschlachtungen. Dies bedeutet jedoch bei beiden Unternehmen ein unterdurchschnittliches Wachstum. Im Wettbewerb der drei großen Schlachtunternehmen kam es im vergangenen Jahr zu einer weiteren deutlichen Verschiebung der Marktanteile zugunsten von Tönnies.


D&S aus Essen/Oldenburg baute seinen 4. Platz im Jahr 2009 mit einem Plus von 150.000 Schweinen bzw. 4,5 % weiter aus. Damit wuchs dieses Unternehmen erneut überdurchschnittlich und bewegt sich mit 6,1 % Marktanteil deutlich vor dem fünftplazierten Vogler, Luckau/Steine. Dennoch konnte auch Vogler seine Marktposition spürbar stärken und die Zahl der Schweineschlachtungen um 15,6 % im Vergleich zum Vorjahr steigern. Im Jahr 2009 schlachtete der Firmenverbund Vogler 1,7 Mio. Schweine und hat somit einen Marktanteil von 3,0 %. Durch die Übernahme des ehemaligen Vosding Schlachthofs in Bremen im November 2009, der zwischenzeitlich zum Düringer Fleischkontor gehörte, wird nach Unternehmensangaben ein Anstieg auf 2,5 Mio. geschlachtete Schweine im laufenden Jahr angestrebt.


Eine positive Entwicklung zeigt auch das Unternehmen Böseler Goldschmaus, Garrel. Der Schlachtbetrieb konnte die Zahl der Schlachtungen um 10,3 % steigern und steigt damit von Platz 7 auf 6 der "Top Ten". Ein außerordentliches Wachstum von 57,6 % bzw. 490.000 Tieren verzeichnete das Düringer Fleischkontor. Dieses ungewöhnlich starke Wachstum ist auf die Übernahme des Vosding - Standortes in Bremen im Januar zurückzuführen. Jedoch ist dies ein "Einmaleffekt", da der Schlachthof Bremen im November 2009 mittlerweile an Vogler weiter verkauft wurde.


Tummel in Schöppingen wuchs im Jahr 2009 um 0,8 %, verlor jedoch zwei Plätze in den "Top Ten" und liegt nun auf Platz 8. Dabei muss berücksichtigt werden, dass das Unternehmen in den vergangenen Jahren bis einschließlich 2008 überdurchschnittlich um ca. 30 % gewachsen war. Die Erfolgsgeschichte des BMR Schlachthofes in Garrel wurde auch im Jahr 2009 mit einer Ausweitung der Schweineschlachtungen um 200.000 Stück bzw. 18,9 % weiter fortgeschrieben. Der BMR Schlachthof wuchs absolut sogar stärker als die Unternehmen VION und Westfleisch mit 190.000 Tieren Zuwachs zusammen. Gausepohl in Dissen konnte die Zahl der Schweineschlachtungen im vergangenen Jahr um 50.000 Stück bzw. 4,2 % ausbauen. Damit liegt das Unternehmen mit einem Marktanteil von 2,2 % auf Platz 10 der aktuellen Auswertung.


Die Müller Gruppe aus dem süddeutschen Birkenfeld fiel in der aktuellen Auswertung aus den "Top Ten" heraus. Dies wird sich im Jahr 2010 wieder ändern, weil dann der "Einmaleffekt des Bremer Schlachthofs" beim Unternehmen Düringer nicht mehr zum Tragen kommt. Die Müller Gruppe war auch im Jahr 2009 weiter überdurchschnittlich gewachsen und erreichte ein Plus von 12,5 % bei den Schweineschlachtungen (Platz 11).

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