Ein Wildschwein, das in Polen tot aufgefunden worden ist, war vermutlich mit Schweinepest infiziert. Wie die Agrarzeitung berichtet, bemühte sich der polnische Agrarminister Marek Sawicki bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Warschau, mögliche Gefahren der Ansteckung auszuschließen. Vielmehr betonte er, dass die polnische Veterinärkontrolle die Wildschweinpopulationen sehr sorgfältig überwachen würde.
Seit Anfang März seien 42 gefallene Tiere und 275 von Jägern erlegte Wildschweine auf den Erreger der Afrikanischen Schweinepest (ASP) getestet worden. Bei diesen Kontrollen sei bei einem nahe der weißrussischen Grenze gefallenen Tier das Virus nachgewiesen worden. Zur Absicherung untersucht jetzt ein weiteres Referenzlabor in Spanien die Probe.
Nicht offiziell bestätigt hat das Ministerium Berichte, nach denen das tote Tier in einem Fluss gefunden worden sei. Das jetzige tote Wildschwein ist in der gleichen Wojewodschaft aufgetaucht wie die beiden Wildschweine im Februar, bei denen die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden war. Daraufhin waren im Osten Polens große Gebiete mit intensiver Schweinehaltung gesperrt worden.