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topplus Minus 6 %

Globaler Schweinemarkt: USA und Kanada stocken trotz Rekordpreisen ab

In den USA liegen die Schweinepreise seit Monaten oberhalb von umgerechnet 2,30 € je kg SG. Dennoch sinken die Bestände. In Kanada zeigt sich ein ähnliches Bild.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Ergebnisse der jüngsten Schweinebestandsermittlungen in den USA und Kanada zeigen, dass die mehrjährige Verringerung der Tierzahlen noch nicht zu Ende ist. Für den Stichtag 1. Juni 2022 wurden 1 % weniger Schweine gezählt als im Vorjahr. Im Vergleich zum Juni 2020 gab es ein Minus um 6 %, berichtet Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW.

Die Sauenbestände in beiden Staaten sind um 1 % zum Vorjahr und 3 % zum Jahr 2020 zurückgegangen. In den USA wurden Anfang Juni 72,5 Mio. Schweine gezählt. Der Sauenbestand beziffert sich auf 6,17 Mio. Tiere. Tendenz fallend.

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In Kanada wurden 13,9 Mio. Schweine gezählt. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Rückgang -3 %. Der kanadische Sauenbestand zählt 1,25 Mio Tiere bzw. rund 2 % weniger als im Vorjahr.

Verluste trotz Rekorderlösen

Seit Mai 2022 bewegen sich die US-Schweinepreise umgerechnet zwischen 2,30 und 2,80 €/kg. Bei schwachen Exporten war der Inlandsabsatz infolge der Barbecuesaison die tragende Säule. In der gleichen Zeitspanne werden für frei handelbare 18,2 kg-Ferkel (40 pound) zwischen 90 bis 115 € je Tier bezahlt.

In Ontario/Kanada wurden Schweine in der Zeit von Mai bis August 2022 umgerechnet zwischen 1,75 bis 2,15 €/kg gehandelt. In den reinen US-Mastbetrieben wurden trotz der vergleichsweise hohen Schweinepreise in den letzten 4 Monaten Verluste in Höhe zwischen -15 bis -30 $ je Schwein erwirtschaftet. Neben den hohen Ferkelkosten waren die gestiegenen Futterkosten von mehr als 105 $ je Schwein ausschlaggebend.

Bei der US-Schweinehaltung im geschlossenen System blieben Gewinne in Höhe von durchschnittlich 15 € je verkauftes Schwein übrig. Die Viehzählungsergebnisse zeigen, dass wenig Investitionsneigung für größere Bestände besteht.

Der saisonübliche Produktionsanstieg in der Herbst-/Wintersaison bleibt in den Grenzen bestehender Kapazitäten. Die Terminkurse an den Börsen gehen für das Winterhalbjahr von Kursen unterhalb der 1,90 €/kg Linie aus. Der starke Dollarkurs (1 € = 1 $) bremst die US-Schweinefleischausfuhren, die rund 25 % der Erzeugung ausmachen.

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