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Unstimmigkeiten bei der Schlachtschweine-Abrechnung

Reichen einige Viehhändler die Auszahlungspreise der Coronamasken nicht 1:1 an die Landwirte weiter? Der Verdacht liegt nahe, wie Abrechnungen zeigen, die top agrar vorliegen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Auswirkungen der Coronakrise auf den Schlachtschweinemarkt sind nach wie vor akut. Der Überhang an schweren Schweinen baut sich nur langsam ab. Mehrere Schlachtunternehmen haben auf die steigenden Schlachtgewichte reagiert und in den letzten Wochen sogenannte „Coronamasken“ zeitlich befristet herausgegeben. Westfleisch hat den Gewichtsbereich seiner Abrechnungsmaske nach oben und unten geöffnet, Tönnies die Maske um 7 kg nach oben verschoben. Zudem rechnet das Unternehmen Schweine mit über 120 kg Schlachtgewicht (SG) seit dem 23. Juli pauschal mit mindestens 1 € pro kg SG ab. Diese Regelung gilt noch bis zum 24. August.

Viehhändler behalten Geld ein

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Von diesem ohnehin niedrigen Erlös kommt aber nur ein Bruchteil bei den Bauern an. top agrar liegen Abrechnungen von Viehhändlern vor, wo die schweren Schweine lediglich mit 0,70 bis 0,78 Cent pro kg SG abgerechnet werden. Für Christa Niemann, Vermarktungsexpertin des Deutschen Bauernverbandes, ist das ein No-go. „Es gibt überhaupt keinen Grund, warum der Viehhändler den 1 € nicht komplett durchreicht“, so Niemann.

Auch Erhard Dörmann, Ringleiter beim Beratungsring Osnabrück e.V., ärgert sich über die Vermarktungspartner. „So geht das nicht. Die Landwirte verlieren durch die Coronakrise ohnehin viel Geld. Da wäre es nur fair, wenn der Viehhändler den vom Schlachthof festgesetzten Preis zu 100 % an den Landwirt weitergibt und schwere Schweine nicht pauschal mit dem Sauenpreis abstraft. Wenn es keine gesonderten Nachverhandlungen gegeben hat, steht jedem Landwirt der 1 € zu“, so Dörmann.

Für Christa Niemann sind solche Fälle längst kein Einzelfall mehr. Aktuell findet die Expertin immer wieder Abrechnungstricks bei der Vermarktung von Schlachtschweinen. Sie rät Schweinehaltern dringend dazu, sich jede Abrechnung ganz genau anzusehen. „Schauen Sie Ihrem Händler regelmäßig auf die Finger, mehr Geld können Sie gar nicht verdienen“, so der Appell der Vermarktungsexpertin.

Wollen Sie Ihre Schlachtabrechnung auch auf „Herz und Nieren“ überprüfen? Dann melden Sie sich bei Vermarktungsexpertin Christa Niemann unter christa.niemann@wlv.de

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