Der Schweinebestand in den USA hat sich weiter von den Folgen des Porcine Epidemic Diarrhea Virus (PEDV) erholt. Wie das amerikanische Landwirtschaftsministerium am vorvergangenen Freitag mitteilte, wurden bei der Viehzählung am 1. Juni 2015 insgesamt 66,90 Millionen Schweine erfasst; das waren gut 5,33 Millionen Tiere oder 8,7 % mehr als ein Jahr zuvor und 2,6 % mehr als 2013. Besonders kräftig stieg die Zahl der Tiere über 81 kg Gewicht, hier gab es ein Plus von 13,4 % auf 11,53 Millionen Stück. Der Bestand an Zuchtsauen stieg um 1,2 % auf 5,93 Millionen Tiere. Auch die Produktivität der US-amerikanischen Sauen steigt weiter: Im Frühjahr 2015 brachte jeder Wurf im Schnitt 10,4 lebende Ferkel, das waren 6,0 % mehr als im Vorjahreszeitraum.
Mitte Juni hatte das USDA seine Prognose für die Schweinefleischproduktion 2015 zum wiederholten Mal angehoben und rechnet nun mit einem Gesamtaufkommen von 11,09 Mio. t. Das wären 732.000 t oder 7,1 % mehr als im Vorjahr und gleichzeitig die größte produzierte Menge aller Zeiten. Ein deutlicher Rückgang ist in der Folge bei den Preisen zu erwarten, die den Schätzungen zufolge mehr als ein Drittel unter dem Vorjahresniveau liegen werden, als aufgrund der PEDV-bedingten Produktionsausfälle Spitzenpreise gezahlt wurden.
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