Die Schweinepreise werden in den USA 2009 auf niedrigem Niveau bleiben. Das eingeschränkte Angebot stößt nach Angaben des Ernährungsdienstes auf eine schwächere Nachfrage im In- und Ausland. Die Schweinemäster haben 2008 wegen hoher Futterkosten und niedriger Schweinepreise ein wenig profitables Jahr erlebt, zeigt eine Analyse des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums USDA. Danach haben die meisten Schweinehalter im 1. Halbjahr 2008 sogar Verluste eingefahren und als Konsequenz die Bestände abgebaut. Zur Viehzählung im Dezember 2008 sind mit 66,7 Mio. Schweinen 2 % weniger ermittelt worden als im Vorjahr. Es handelte sich nach Angaben des USDA um den ersten Rückgang des Schweinebestandes seit dem Jahr 2002. Für das Jahr 2009 erwarten die Analysten, dass die Schweineschlachtungen in den USA kräftig sinken werden. Denn die Importe von Lebendschweinen aus Kanada werden ebenfalls nachlassen. Auch dort ist der Schweinebestand verringert worden. Hinzu kommt, dass in den USA ab März die Herkunftskennzeichnung gilt. Obwohl das Schweineangebot in den USA 2009 deutlich kleiner sein wird als 2008, erwartet das Ministerium keine Engpässe. Vielmehr prognostizieren die Analysten, dass die Exporte um 14 Prozent auf 1,8 Mio. t Schweinefleisch zurückgehen werden. Auch den Inlandsbedarf 2009 schätzt das USDA wegen der Finanzkrise als eher schwach ein.
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