Die amerikanische Schweinefleischerzeugung boomt. Jüngsten Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) zufolge wurden in den Vereinigten Staaten zum Stichtag 1. März 2019 insgesamt 74,30 Mio. Schweine gehalten. Das waren 2,1 % mehr als zwölf Monate zuvor und so viele wie noch nie bei einer Frühjahrszählung seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen. In allen Tierkategorien waren der Erhebung zufolge Zuwächse zu verzeichnen.
Hinzu kommt die weiter steigende Produktivität der Sauen. In der zuletzt erfassten Periode von Dezember 2018 bis Februar 2019 wurden mit durchschnittlich 10,70 Ferkeln je Wurf so viele Tiere lebend geboren wie niemals zuvor in dieser Winterperiode. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum betrug der Zuwachs 1,1 %. Angesichts der aktuellen Bestandsentwicklung gehen die USDA-Experten von einem deutlichen Anstieg der US-Schweinefleischproduktion im Jahr 2019 aus. Erwartet wird, dass das Aufkommen gegenüber dem Vorjahr um über 4 % auf die neue Rekordhöhe von 12,44 Mio. t steigt.
Ein Großteil des zusätzlich produzierten Schweinefleischs dürfte in den USA selbst verspeist werden, denn der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch soll um 3 % auf 23,7 kg zulegen. Für den Schweinefleischexport sagen die Experten aus Washington einen Anstieg im Vergleich zu 2018 um rund 115.000 t auf 2,78 Mio. t voraus. Im Januar 2019 war die Ausfuhrmenge nach Angaben der amerikanischen Exportorganisation für Fleisch (USMEF) gegenüber dem Vorjahresmonat jedoch um 0,8 % rückläufig. Insbesondere die Strafzölle in Mexiko und China bremsten dort den Abverkauf.