Nach Angaben des USDA wurden zum Stichtag 1. Dezember 2018 insgesamt 74,55 Mio. Schweine in den USA gehalten. Das waren 1,41 Mio. Tiere oder 1,9 % mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Ferkel mit einem Gewicht von weniger als 23 kg nahm im Vorjahresvergleich um 0,9 % auf 21,60 Mio. Stück zu. Bei den Läufern mit einem Gewicht bis 54 kg gab es ein Plus von 2,1 % auf 18,93 Mio. Tiere. Die Anzahl der Mastschweine stieg um 2,5 % auf 27,94 Millionen Tiere. Zugenommen hat dem Washingtoner Agrarressort zufolge auch die Zahl der Zuchtsauen, und zwar um 1,9 % auf 6,33 Millionen Tiere.
Positiv sind auch die weiteren Aussichten. Im Zeitraum von Dezember 2018 bis Mai 2019 sollen nach Schätzung des Ministeriums insgesamt 6,26 Millionen Muttertiere abferkeln. Das wären 2,0 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Zudem dürfte die Produktivität der Sauen weiter steigen. Im zuletzt erfassten Zeitraum von September bis November 2018 wurden mit durchschnittlich 10,76 Ferkeln je Wurf so viele Tiere geboren wie niemals zuvor.
Mit der aktuellen Bestandsentwicklung dürfte die US-Schweineproduktion auch 2019 weiter expandieren. Die USDA-Experten gingen Mitte Dezember davon aus, dass die Schweinefleischerzeugung gegenüber 2018 um rund 637.000 t bzw. 5,3 % auf 12,6 Mio. t zulegen wird. Ein Teil des zusätzlich produzierten Fleischs wird laut Ministerium im Ausland abgesetzt werden. Der Export soll um 211 000 t bzw. 7,8 % auf 2,93 Mio. t steigen.
Für das Inland wird mit einem Anstieg des Pro-Kopf-Verbrauchs von Schweinefleisch um 3,3 % auf durchschnittlich 23,7 kg gerechnet. Nach Einschätzung der USDA-Analysten dürfte der nationale und internationale Absatz vor allem durch die vergleichsweise niedrigen Schweinepreise gefördert werden. Diese sind aufgrund des großen Angebots im vergangenen Jahr gegenüber 2017 bereits um 9,2 % auf einen Basispreis für Lebendschweine von 45,9 $/cwt (0,88 Euro/kg) gesunken. Für 2019 wird im Jahresmittel mit einer weiteren Abschwächung um rund 7 % gerechnet.