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USA: Schweineschlachtungen kräftig zurückgegangen

Von Januar bis Oktober 2021 kamen in den USA 2,1 % weniger Schweine an den Haken als im Vorjahreszeitraum. Ein Grund dafür ist neben den niedrigen Schweinebeständen auch ein Mangel an Arbeitskräften.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Abbau der Schweinebestände in den USA macht sich nun auch immer stärker in einer sinkenden Schweinefleischerzeugung bemerkbar. Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) zufolge wurden im Oktober 11,08 Mio. Schweine in den kommerziellen Schlachtbetrieben verarbeitet; das waren 932.000 Stück oder 7,8 % weniger als im Vorjahresmonat. Wegen geringerer Schlachtgewichte nahm die Schweinefleischerzeugung noch stärker ab, nämlich um 8,7 %. Von Januar bis Oktober 2021 kamen in den Staaten bisher 106,8 Mio. Schweine an die Haken; das bedeutete einen Rückgang von 2,29 Mio. Stück oder 2,1 %. Die Schweinefleischerzeugung sank in diesem Zeitraum um 2,2 % auf 10,37 Mio. t.

Ein Ende dieses Negativtrends ist vorerst nicht in Sicht. Für das Gesamtjahr erwartete das Washingtoner Ministerium hinsichtlich der US-Schweinefleischerzeugung zuletzt ein Minus von 2,2 % auf 12,55 Mio. t. Hierbei wurde allerdings für das vierte Quartal „nur“ ein Produktionsrückgang von 4,3 % unterstellt; dieser fiel im Oktober aber fast doppelt so hoch aus. Auch 2022 soll die US-Schweinefleischerzeugung abnehmen, allerdings nur noch geringfügig. Die USDA-Analysten veranschlagten den Rückgang gegenüber 2021 zuletzt auf 0,3 %, womit das Aufkommen bei 12,51 Mio. t liegen würde.

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Niedrige Schweinebestände und Arbeitskräftemangel

Neben den niedrigeren Schweinebeständen nannte das Ministerium auch den Mangel an Arbeitskräften als Grund für die aktuell rückläufige Schweinefleischproduktion. Diese macht sich auch in den Lagerbeständen bemerkbar; sie lagen Ende Oktober mit 199.410 t um 1,7 % unter der vergleichbaren Vorjahresmenge. Der Geschäftsführer des global agierenden Zuchtunternehmens Genesus, Jim Long, wies darauf hin, dass die stark gestiegenen Produktionskosten weltweit zu Verlusten in der Schweinemast geführt hätten. Zusammen mit dem Preisverfall habe das insbesondere in China und Europa zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen und zur Abstockung der Bestände geführt, die in den USA bereits seit Anfang 2021 in Gang sei.

Nun sehe es so aus, dass alle drei führenden Regionen der globalen Schweineproduktion 2022 weniger Tiere hätten, was wieder zu einem spürbaren Anstieg der Schweinepreise führen sollte. Long wäre nicht überrascht, wenn sich in den USA die Preise zumindest zeitweise oberhalb von 1,20 $/lb (2,35 Euro/kg) bewegen würden. Anfang vergangener Woche lag der Juli-Future für Magerschweine an der Chicago Mercantile Exchange (CME) bei 0,968 $/lbs (1,89 Euro/kg).

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