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Vechta: 4 Mio. € Förderung für „5G Nachhaltige Landwirtschaft“

Mithilfe der Mobilfunktechnologie 5G und Künstlicher Intelligenz soll das Projekt „5G Nachhaltige Agrarwirtschaft“ künftig mehr Tierwohl in Schweineställe bringen.

Lesezeit: 2 Minuten

Mehr Tierwohl in Schweine- und Geflügelställen durch die Mobilfunktechnologie 5G und Künstliche Intelligenz (KI) soll das Projekt „5G Nachhaltige Agrarwirtschaft“ bringen. Für die Entwicklung und Einführung innovativer 5G-Anwendungen hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mehr als 38 Mio. € bereitgestellt. Rund 4 Mio. € gehen in den Landkreis Vechta für das Projekt „5G Nachhaltige Agrarwirtschaft“. Antragsteller sind die Transformationsstelle Agrar (trafo:agrar), die bei der Universität Vechta angesiedelt ist, sowie das Amt für Wirtschaftsförderung des Landkreises.

„Wir wollen mit unseren Kooperationspartnern die Möglichkeiten neuester Mobilfunktechnologie für eine nachhaltigere und transparentere Landwirtschaft nutzen – zum Wohle von Tier und Umwelt“, erklärte Landrat Herbert Winkel. Geplant ist ein Reallabor, indem die Wertschöpfungsketten von Geflügel und Schwein abgebildet werden. Dabei sollen 5G und KI sowohl bei der Überwachung der Tiergesundheit als auch beim Nährstoffmanagement zum Einsatz kommen.

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Daten zu Tiergesundheit und Tierwohl in Echtzeit

So wird beispielsweise die Georg-August-Universität Göttingen gemeinsam mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) sowie den Unternehmen Big Dutchman und VetVise GmbH daran arbeiten, tier-, stall- und betriebsbezogene Daten zusammenzufassen. Aus diesen wollen die Projektpartner mit Künstlicher Intelligenz spezielle Algorithmen entwickeln, die die Tiergesundheit und das Tierwohl so überwachen, dass Krankheiten frühzeitig erkannt werden oder gar nicht erst auftreten. Die Daten werden den Landwirten dann in Echtzeit angezeigt. Sie sollen den Betriebsleitern Hinweise zur Tiergesundheit geben, beispielweise bei auffälligen Bewegungsprofilen, woraufhin Handlungsempfehlungen abgeleitet werden können.

Aus Sicht von Prof. Dr. Imke Traulsen von der Abteilung „Systeme der Nutztierhaltung“ an der Universität Göttingen liegt darin eine Chance für mehr Tierwohl: „Das Projekt trägt mit seiner Vernetzung von Daten der unterschiedlichen Akteure entlang der Produktionskette als Basis zur Früherkennung von Schwachstellen und für Entscheidungshilfen wesentlich zu einer zukunftsorientierten Nutztierhaltung bei“.

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