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Afrikanische Schweinepest

Verbände und Agrarminister arbeiten an ASP-Krisenbewältigung

Die Agrarressortchefs der Länder führen die Schweinekrise maßgeblich auf die ASP und Coronapandemie zurück. LBV-Präsident Wendorff sieht kaum noch Perspektiven für Tierhalter im ASP-Seuchengebiet.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Luft für die Schweinehalter in den unmittelbar von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffenen Gebieten wird dünner. Darauf hat in der vergangenen Woche nicht nur der Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg (LBV), Henrik Wendorff, aufmerksam gemacht. Auch die Agrarminister der Länder stellten einen dringenden Handlungsbedarf zur Unterstützung der heimischen Schweinebranche fest. Auf der jüngsten Agrarministerkonferenz am vergangenen Freitag betonten die Ressortchefs ihre Sorge wegen der prekären Situation am Schweinemarkt, die sie maßgeblich auf die Auswirkungen der ASP und der anhaltenden Corona-Pandemie zurückführen. Beide sorgten für ein Überangebot und gefährdeten selbst leistungsfähige Betriebe in ihrer Existenz.Die Länderagrarminister begrüßten daher die Aufforderung des Bundes an die EU-Kommission, Maßnahmen zur Krisenbewältigung zu prüfen und den Deckel der De-minimis-Hilfen von jetzt 20.000 € kurzfristig und deutlich anzuheben. Sie betonten darüber hinaus die Notwendigkeit einer prioritären Seuchenbekämpfung sowie umfassender Förderprogramme für die Schweinehalter in den direkt von ASP betroffenen Regionen. Nach ihrer Einschätzung sollte hier zusätzlich der Aufbau regionaler Schlachtstätten und Wertschöpfungsketten unterstützt werden.

Unnötige Stigmatisierung

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Hier setzt auch Wendorff an, der beim „Tag des Schweinehalters“ vergangene Woche in Seddin beklagte, dass wegen der stark eingeschränkten Vermarktungsmöglichkeiten für gesunde Schweine aus den Seuchengebieten und der ohnehin angespannten Lage auf dem Schweinemarkt aktuell kaum mehr „Zukunftsperspektiven“ für die Landwirte zu erkennen seien. Dies gelte umso mehr in den Zonen, wo die ASP auch in Hausschweinbeständen aufgetreten sei.

Wendorff sieht in einem Vermarktungsverbot für die Masttiere aus den ASP-Gebieten keinen Sinn. Der LBV-Präsident wies darauf hin, dass die Hausschweine ohnehin alle auf das Virus getestet werden müssten; deshalb bedeute ein Vermarktungsverbot allenfalls eine zusätzliche und unnötige Stigmatisierung der Halter, die nun vor der Vernichtung ihrer Existenz stünden. Nach Angaben von Wendorff ist bereits ein Drittel der Schweinehalter in den ASP-Gebieten Brandenburgs ausgestiegen. In dem Streifen entlang von Oder und Neiße gebe es aktuell gerade noch 20 aktive Betriebe.

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