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ISN-Mitgliederversammlung

Verliert Deutschland seine Ferkelerzeuger?

Sauenhalter bangen um ihre Zukunft. Das wurde auf der gestrigen ISN-Mitgliederversammlung mehr als deutlich.

Lesezeit: 2 Minuten

Ferkelerzeuger warten gespannt auf die Entscheidung des Bundesrats zur Novelle der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung am Freitag und befürchten das Schlimmste. Das wurde bei der Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. (ISN) am 11. Februar in der OsnabrückHalle sehr deutlich. Unter dem Motto „Schweinehaltung 2020 – Weichenstellung für das nächste Jahrzehnt!?“ versuchten die Branchenvertreter, Antworten auf die drängendsten Fragen zu finden, blieben diese aber zumeist schuldig.

„Die Betriebe wollen investieren, können aber nicht“, stellte ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack fest. So hätten deutsche Schweinehalter keine Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Die Politik müsse endlich die Zielkonflikte lösen, die sich bei Um- und Neubauten von Ställen ergeben. „Wer heute einen Außenklimastall bauen möchte, bekommt keine Genehmigung, weil die Behörden es gar nicht entscheiden können“, beklagte Staack. Schlimmer noch, der Landwirt riskiere mit einem Änderungsantrag sogar eventuell seine bestehende Genehmigung.

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„Stallbaubremse ist angezogen!“

Ins selbe Horn stieß auch der Vorsitzende der ISN Heinrich Dierkes. Er sieht für Betriebe aufgrund der unsicheren Rechtslage keine Investitionsmöglichkeiten. Zudem vermisse er die politische Unterstützung für die Landwirte, die bereits heute das Klima schützten und auch beim Tierwohl Vorreiter seien.

Finanzierungshilfe unvermeidbar

Barbara Otte-Kinast, Landwirtschaftsministerin Niedersachsens, zeigte in ihrem Statement Verständnis für die Sorgen der Bauern. Sie stellt klar, dass mehr Tierwohl und mehr Nachhaltigkeit viel Geld kosten. Das übersteige die aktuelle Zahlungsbereitschaft der Verbraucher. „Eine Umstellung der Landwirtschaft auf mehr Tierwohl ist ohne öffentliche Mittel unmöglich“, meinte Kinast.

Im Bundesrat am Freitag werde sie sich zudem dafür einsetzen, dass Tierhalter endlich wieder Planungssicherheit hätten. Gleichwohl machte sie deutlich, dass die Mehrheiten in der Länderkammer so verteilt seien, dass Landwirte mit höheren Haltungsauflagen rechnen müssten, so die Landwirtschaftsministerin. Sie werde sich aber für vernünftige Übergangsfristen einsetzen.

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