Verwilderte Hausschweine sorgen für Ärger in Kanada
In US-Medien macht derzeit die Geschichte von kanadischen „Superschweinen“ die Runde, die bald auch in den Norden der Vereinigten Staaten einfallen könnten. Was hat es damit auf sich?
Mit Sorge schauen Bürger und Medien in Nordamerika auf die Ausbreitung der Javelinas, einer Kreuzung von Wildschwein und Hausschwein. Die Tiere vermehren sich in Kanada prächtig und könnten sich auch in Richtung USA ausbreiten, befürchten Experten.
Das US-Portal Straight Arrow News informiert, dass die Wildschweine in den 1980er Jahren nach Kanada gebracht wurden, um auf Farmen aufgezogen oder in Reservaten gejagt zu werden. Das sei auch bis vor etwa 20 Jahren so gewesen, bis der Markt für ihr Fleisch zusammenbrach. Da sich keine Abnehmer mehr fanden, hätten einige Bauern die Hybridschweine in die Wildnis entlassen. Andere entkamen aus Wildgehegen. Heute sollen die Tiere auf schätzungsweise über 250.000 ha kanadischer Prärie herumstreifen.
An den kanadischen Winter angepasst
Dr. Ryan Brook leitet das Canadian Wild Pig Research Project. Brook und sein Team verfolgen die Tiere und überwachen die Auswirkungen auf die einheimische Pflanzen- und Tierarten. Genau wie in anderen Regionen mit Wildschweinen belasten die sogenannten „Superschweine“ die Umwelt auf verheerende Weise, berichtet Straight Arrow News weiter.
Die Rasse wurde gezüchtet, um die kanadischen Winter zu überleben, sie seien also kräftige Tiere, die mehr als 270 kg auf die Waage bringen. Sie fressen Gänse- und Entenküken, entwurzeln und zerstören Ernten. Sie könnten sogar ausgewachsene Hirsche erlegen, wird Brook zitiert.
Und die Freizeitjagd auf Schweine würde das Problem noch verschlimmern, heißt es. Die Schweine passen sich an, indem sie nachtaktiv werden, was es schwieriger macht, sie aufzuspüren und zu jagen.
Als Maßnahme versuchen die Forscher nun betäubte Sauen mit GPS-Halsbändern zu besendern, um den Aufenthaltsort der Rotten herauszufinden. Dabei habe sich gezeigt, dass die Schweine bis 16 km an die US-Grenze gelangt sind. Es sei nicht mehr auszuschließen, dass sie schon in den Staaten angekommen seien, so Brook.
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Mit Sorge schauen Bürger und Medien in Nordamerika auf die Ausbreitung der Javelinas, einer Kreuzung von Wildschwein und Hausschwein. Die Tiere vermehren sich in Kanada prächtig und könnten sich auch in Richtung USA ausbreiten, befürchten Experten.
Das US-Portal Straight Arrow News informiert, dass die Wildschweine in den 1980er Jahren nach Kanada gebracht wurden, um auf Farmen aufgezogen oder in Reservaten gejagt zu werden. Das sei auch bis vor etwa 20 Jahren so gewesen, bis der Markt für ihr Fleisch zusammenbrach. Da sich keine Abnehmer mehr fanden, hätten einige Bauern die Hybridschweine in die Wildnis entlassen. Andere entkamen aus Wildgehegen. Heute sollen die Tiere auf schätzungsweise über 250.000 ha kanadischer Prärie herumstreifen.
An den kanadischen Winter angepasst
Dr. Ryan Brook leitet das Canadian Wild Pig Research Project. Brook und sein Team verfolgen die Tiere und überwachen die Auswirkungen auf die einheimische Pflanzen- und Tierarten. Genau wie in anderen Regionen mit Wildschweinen belasten die sogenannten „Superschweine“ die Umwelt auf verheerende Weise, berichtet Straight Arrow News weiter.
Die Rasse wurde gezüchtet, um die kanadischen Winter zu überleben, sie seien also kräftige Tiere, die mehr als 270 kg auf die Waage bringen. Sie fressen Gänse- und Entenküken, entwurzeln und zerstören Ernten. Sie könnten sogar ausgewachsene Hirsche erlegen, wird Brook zitiert.
Und die Freizeitjagd auf Schweine würde das Problem noch verschlimmern, heißt es. Die Schweine passen sich an, indem sie nachtaktiv werden, was es schwieriger macht, sie aufzuspüren und zu jagen.
Als Maßnahme versuchen die Forscher nun betäubte Sauen mit GPS-Halsbändern zu besendern, um den Aufenthaltsort der Rotten herauszufinden. Dabei habe sich gezeigt, dass die Schweine bis 16 km an die US-Grenze gelangt sind. Es sei nicht mehr auszuschließen, dass sie schon in den Staaten angekommen seien, so Brook.