Fünf deutsche Veterinärverbände haben kürzlich in Berlin die „Tierärztliche Plattform Tierschutz“ gegründet, um „mit tierärztlicher Kompetenz einen konstruktiven Dialog zur ethischen Verantwortung des Menschen für das Tier zu fördern".
Vertreter der Bundestierärztekammer (BTK), des Bundesverbandes der beamteten Tierärzte (BbT), der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG), der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) und des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt) unterzeichneten am Rande der Internationalen Grünen Woche (IGW) einen entsprechenden Kooperationsvertrag. Die Plattform soll unter Einbeziehung breiter Kreise der Gesellschaft und themenverwandter natur- und geisteswissenschaftlicher Disziplinen informierend und vermittelnd wirken, hieß es bei der Unterzeichnung.
bpt-Präsident Dr. Siegfried Moder war es dabei ausdrücklich wichtig, dass die Plattform nicht als Zeichen gegen die Arbeit der Tierhalter verstanden wird. Er unterstelle keinem Landwirt absichtliche Tierschutzverstöße. In der Praxis sei der Halter aber gezwungen, den Spagat zwischen Tierwohl und Ökonomie zu schaffen. Hier solle die Tierärztliche Plattform Unterstützung leisten.
${intro}