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Vion: 30 % der Verbraucher können sich gewohnten Fleischkonsum nicht mehr leisten

Über 30 % der Verbraucher können sich ihren gewohnten Fleischkonsum nicht mehr leisten. Regionalität und Tierwohl sind nach wie vor gefragt, aber es darf nicht teurer sein.

Lesezeit: 3 Minuten

Die steigenden Lebenshaltungskosten und die Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen schlagen sich auf das Kaufverhalten der Deutschen nieder - aktuell rechnen 44 % der Menschen damit, dass sich ihre finanzielle Lage in Zukunft weiter verschlechtern wird.

In einer repräsentativen Sonderbefragung der Vion Food Group, durchgeführt von GfK, wurde untersucht, inwieweit sich die anhaltende Inflation im Speziellen auf die Ansichten beim Fleischkauf auswirkt. Die Ergebnisse zeigen: 31 % der Deutschen können sich den gewohnten Fleischkonsum nicht mehr leisten. Dabei sieht die Mehrheit Fleisch weiterhin als unentbehrliche Komponente der Ernährung.

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Trend zu weniger und günstigerem Fleisch

Die GfK-Marktdaten zeigen, die Absatzmengen an Fleisch gehen kontinuierlich zurück - eine Entwicklung, die nach dem VCM zur Inflation klar an den Preis geknüpft ist. Knapp ein Viertel der Befragten greift außerdem aufgrund der gestiegenen Preise zu anderen Fleischprodukten wie Hackfleisch und zu anderen Fleischarten, wie beispielweise Schwein und Geflügel.

Hier ist ein klarer Bruch zu den Corona-Jahren 2020 und 2021 zu erkennen, in denen Premium-Produkte den Vorzug auf dem heimischen Teller erhielten. Jedoch ist der Zusammenhang zwischen Qualität und Preis bei den Menschen fest verankert: Über 70 % der Haushalte würden für ein besonderes, gutes Stück Fleisch auch mal mehr Geld ausgeben.

Wunsch vorhanden - Kaufkraft nicht

Der Wunsch nach Tierwohl, Transparenz, Regionalität und Nachhaltigkeit ist vorhanden, nur die Kaufkraft nicht. "Hier haben wir ganz klar einen Interessenskonflikt vor uns. Die Deutschen sprechen sich nach wie vor für die Megatrends beim Fleischkauf aus. Aktuell sticht jedoch der Preis die anderen Argumente und hat klar Vorrang bei der Kaufentscheidung. Insgesamt ist Sparen angesagt in der Hoffnung, weitersteigende Lebenshaltungskosten irgendwie meistern zu können", so Wilhelm Habres, Director Sales Trade & Marketing Beef von Vion, der den Consumer Monitor (VCM) des Unternehmens seit vielen Jahren verantwortet.

Das emotionale Ranking der Megatrends ist nach wie vor unverändert, so ziehen bei freier Wahl 75 % Fleisch aus regionaler Herkunft und 65 % Fleisch aus Tierwohlprogrammen vor. Die Bereitschaft, dafür mehr Geld auszugeben, sinkt jedoch. Bei einer Entscheidung zwischen geringerem Preis und den Qualitätskriterien sprechen die Ergebnisse eine noch deutlichere Sprache: Bei der regionalen Herkunft geben 39 % dem Preis den Vorrang, bei Bio-Qualität sogar 44 %.

Über Vion Consumer Monitor

Seit 2007 befragt Vion jährlich in Zusammenarbeit mit GfK etwa 4.000 Haushalte im GfK Consumer Panel und kreuzt die Ergebnisse mit den tatsächlichen Einkaufsdaten, um möglichst genaue und repräsentative Informationen zu den aktuellen und relevanten Themen zu erhalten.

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