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Vion streicht in den Niederlanden VEZG-Preis aus ihrem Grantiepreisindex

Vion spricht von einer „stark verzerrten Marktsituation“ beim Schweinehandel in Deutschland und streicht ab sofort die VEZG-Schlachtschweinenotierung aus dem System der Preisindexgarantie.

Lesezeit: 2 Minuten

Das niederländische Unternehmen Vion Food Group will die deutsche Schlachtschweinenotierung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) in ihrem System der Preisindexgarantie (PIG) nicht mehr berücksichtigen.

Wie niederländische Medien berichteten, soll dies bereits ab heute gelten. Die betroffenen Schweinehalter seien informiert worden. Der Schlachthof gibt als Begründung an, dass sich die Preisgestaltung auf dem deutschen Schweinemarkt aufgrund des deutlich gesunkenen Angebotes verselbständigt habe und nicht mit anderen Ländern übereinstimme.

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Das Bezahlsystem PIG ist Teil des Vion-Kettenkonzepts „Good Farming Balance“. Bei diesem wird einem am Programm teilnehmenden Schweinehalter ein Durchschnittspreis gezahlt, der auf einem Korb internationaler Notierungen basiert. In dessen Berechnung gehen bisher die Schlachtschweinenotierungen aus Deutschland, Dänemark, Spanien, Belgien und niederländischer Wettbewerber sowie der von der EU-Kommission gemeldete durchschnittliche Schlachtkörperpreis ein. Das System soll den Vion-Schweinehaltern einen „international wettbewerbsfähigen“ Preis garantieren.

Die VEZG-Notierung sei in den vergangenen Wochen viel schneller gestiegen als in anderen europäischen Ländern, so die Vion laut Presse. Das liege daran, dass das Angebot an Schweinen in Deutschland sehr knapp sei und die Schlachthöfe dort bis zum Äußersten gingen, um die Schweine an die Haken zu bekommen. Aus den wöchentlichen Schlachtzahlen lasse sich schließen, dass ein Viertel der Schlachtkapazitäten ungenutzt bleibe. Gründe dafür seien unter anderem die Afrikanische Schweinepest (ASP) und strenge Tierschutzvorschriften.

Vion spricht von einer „stark verzerrten Marktsituation“ im Nachbarland, weshalb der Korb angepasst werden müsse. Die Änderung bedeutet, dass der deutsche Anteil von 21 % proportional auf die anderen Notierungen aufgeteilt wird. Sobald es die Situation zulasse, solle die Zusammensetzung des Notierungskorbes erneut angepasst werden, erklärte Vion. Der angekündigte Schritt hat bei einigen Schweinehaltern in den Niederlanden bereits für Unmut gesorgt, denn sie befürchten dadurch eine finanzielle Benachteiligung.

"Deutsche Betriebe nicht betroffen"

Auf Nachfrage von top agrar stellt Vion die Bedeutung dieser Entscheidung für den deutschen Markt nochmals klar: „In den Niederlanden wurde die VEZG-Notierung aus der Preis-Index-Garantie genommen. Dies hat aber keinen Einfluss auf unsere Good-Farming-Balance Verträge bzw. Preise in Deutschland. Der Garantiepreis hat nur Bedeutung für das niederländische System“, erklärt ein Vion-Sprecher.

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