Das erklärte der zuständige Chef, Frank Stratmann, am Standort Wunstorf in Niedersachsen. Dort hat Vion nach einem Brand im November 2006, bei dem 30 % der Kapazität zerstört wurden, 15 Mio. ⬠in den Aufbau einer neuen Tray-Linie für Tiefkühlfertigmahlzeiten investiert. Nach Angaben der LZ steht die Einheit mit fünf Standorten in Deutschland aktuell für rund ein Viertel des Umsatzes der Vion-Division Convenience.
Wieviel Umsatz die Division 2007 erlöst hat, wird der Konzern in Kürze bekannt geben. 2006 waren es rund 1,1 Mrd. â¬. Mit der Übernahme des TK-Obst- und Gemüsevermarkters Oerlemans und der Mehrheit der Anteile am britischen Nahrungsmittelhersteller J&J Tranfield im vergangenen Jahr dürfte die Sparte aber mindestens um 300 Mio. ⬠zugelegt haben. Diese Akquisitionen machen laut Stratmann deutlich, dass sich Vion vom Fleisch- zum Nahrungsmittelkonzern entwickeln möchte.
Die Einheit wächst unter anderem mit der Ausdehnung des Discounts im Ausland. Rund ein Drittel der in Wunstorf produzierten Ware geht in den Export, überwiegend nach England und Skandinavien. Die Erweiterung der EU bietet laut Stratmann weitere Absatzchancen. Das sei mit TK-Ware leichter als mit frischen Produkten. Der Fokus liege dabei auf modernen Fertiggerichten und nicht auf TK-Fleischprodukten wie Cevapcici, auch wenn davon in Wunstorf täglich 2,4 Mio. Stück hergestellt werden. Dieses Geschäft schmelze ab.