Um das Risiko einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) durch Menschen zu verringern, sind in Schweden und dem Vereinigten Königreich Aufklärungskampagnen intensiviert worden. So ordnete die Kreisverwaltung der nördlich von Stockholm gelegenen Stadt Uppsala an, dass alle Gemeinden Schilder an Grill- und Rastplätzen sowie in Badebereichen aufstellen sollen, die vor der Tierseuche warnen. Die Schilder in sechs Sprachen würden darauf hinweisen, dass Speisereste in den Müll geworfen und nicht zurückgelassen werden sollten, damit Schweine und Wildschweine nicht darauf zugreifen könnten. Bereits zu Beginn des Sommers war angeordnet worden, Warnschilder an Rastplätzen entlang der Hauptstraßen im Süden des Landes aufzustellen.
Im Vereinigten Königreich hat die Regierung eine neue Informationskampagne gestartet, bei der unter anderem Poster in Flughäfen und Häfen auf das Einfuhrverbot von Fleisch und Wurstwaren aus Infektionsgebieten hinweisen. Auch sollen die Kontrollen an der Grenze verstärkt werden. In Nordirland wurden im Juni rund 300 kg illegal eingeführte Fleischwaren am Flughafen Belfast von Reisenden konfisziert. Bei anschließenden Tests stellte sich heraus, dass sich in einer Wurst aus Asien DNA-Fragmente des ASP-Virus nachweisen ließen.