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LWK Niedersachsen

Schweine-Versuchsstation Wehnen forscht zu mehr Tierwohl

Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast informierte sich in der Versuchsstation für Schweinehaltung in Wehnen über aktuelle Forschungsprojekte der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

Lesezeit: 3 Minuten

Eine zukunftsfähige Schweinehaltung, die noch stärker am Wohlbefinden der Tiere ausgerichtet ist, zugleich die Umwelteffekte reduziert und wirtschaftlich tragfähig ist: Das sind die Ziele der Fachleute der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

Zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft setzt die LWK in der Versuchsstation für Schweinehaltung in Wehnen Projekte wie „DigiSchwein“ und „EmiMin um, über die sich am vergangenen Donnerstag die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast bei einem Besuch der Versuchsstation in Wehnen informierte.

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„Ich bin immer wieder sehr beeindruckt von Projekten, die nahe an der Praxis dort ansetzen, wo Lösungen und Verbesserungen in der Tierhaltung erwartet werden“, sagte die Agrarministerin. Während eines Rundgangs über das Gelände der Versuchsstation betonte Kammerpräsident Gerhard Schwetje: „Wir beraten die Betriebe in praktischen Fragen der Betriebswirtschaft, des Marktes und der Tiergesundheit – mit den Projekten unseres Versuchswesens wollen wir die Schweinehalterinnen und Schweinehalter langfristig dabei unterstützen, dass sie ihre bedeutende Rolle bei der Erzeugung qualitativ hochwertiger regionaler Lebensmittel zukunftssicher gestalten können."

Kamera- und Sensortechnik im Schweinestall

Im Projekt „DigiSchwein“ wird unter anderem eine Farmmanagement-Software entwickelt, die durch Auswertung von Sensordaten schweinehaltende Betriebe künftig dabei unterstützen soll, Veränderungen im Bestand deutlich früher zu erkennen und damit das Wohlbefinden von Sauen, Ferkeln und Mastschweinen nachhaltig zu verbessern. Die digitale Anwendung soll außerdem die Betriebsmitteleffizienz steigern und die Umwelt durch Nährstoffreduktion schonen helfen, die sich etwa aus besser angepassten Futterrationen ergeben.

Emissionsfaktoren für Außenklimaställe

Im Verbundprojekt „EmiMin“, das vom Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft sowie von der Universität Kiel koordiniert wird, soll präzise analysiert und dokumentiert werden, wie viel Ammoniak, weitere Schadgase und Geruch bei einem Außenklimastall in die Umwelt gelangen. Zu den innovativen technischen Lösungen des Außenklimastalls gehört eine Vorrichtung zur Kot-Harn-Trennung. Hierzu werden im Zuge des Projekts belastbare Zahlen zur Emissionsminderung erwartet. Denn die Emissionen sind ein wichtiges Kriterium bei der Genehmigung von Außenklimaställen. Um die Lösungsvorschläge aus dem Projekt praktisch umsetzen zu können, benötigen die Betriebe dringend Planungssicherheit bei Stallumbauten, hob Kammerpräsident Schwetje hervor. „Ich bin zuversichtlich, dass es mit diesem Projekt gelingen kann, verlässliche Emissionsfaktoren für Außenklimaställe zu erhalten, um eine realistische und klare Datengrundlage auch für die Erfüllung der anstehenden Emissionsminderungsvorgaben zu haben“, entgegnete Otte-Kinast.

Separationsanlage für flüssige Wirtschaftsdünger

Die der Ministerin in Wehnen präsentierte Forschungsarbeit behandelt außerdem neue Wege im Nährstoffmanagement. Um die Möglichkeiten der eigenbetrieblichen Gülleseparierung zu untersuchen und zu verbessern, betreibt die LWK in Wehnen eine in einem Container eingehauste Separationsanlage für flüssige Wirtschaftsdünger. Das digital ansteuerbare System ermöglicht sowohl eine Optimierung der Einstellung oder der Kombination mit dem natürlichen Absetzverhalten beziehungsweise der Zugabe von verschiedenen Additiven, um die Absetzgrade zu verbessern. Die Effekte dieser verschiedenen Maßnahmen können z.B. durch digitale Waagen genau erfasst und dokumentiert werden.

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