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Weniger Antibiotika eingesetzt

Im vergangenen Jahr sind in der deutschen Tiermedizin insgesamt 1.452 t Antibiotika abgegeben worden; das waren knapp 170 t weniger als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2012 verringerte sich die Menge sogar um 250 t.

Lesezeit: 2 Minuten

Im vergangenen Jahr sind in der deutschen Tiermedizin insgesamt 1.452 t Antibiotika abgegeben worden; das waren knapp 170 t weniger als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2012 verringerte sich die Menge sogar um 250 t. Das hat eine Auswertung der im Jahr 2013 zum dritten Mal erhobenen Daten über die Abgabemengen von Antibiotika durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) ergeben, die vergangene Woche veröffentlicht wurde.


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Mengenmäßig am bedeutendsten in der Veterinärmedizin sind laut BVL weiterhin ältere Wirkstoffe wie Penicilline und Tetrazykline mit 473 t beziehungsweise 454 t. Nach Angaben des BVL stieg allerdings die Menge an Fluorchinolonen und Cephalosporinen der dritten und vierten Generation leicht an, wenn auch von einem geringen Niveau aus. Von diesen beiden Reserveantibiotika seien 13 t beziehungsweise 4 t ausgegeben worden.


Der Anstieg der Abgabemenge von Fluorchinolonen ist laut Dr. Hans-Joachim Götz, Präsident des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte, „in keiner Weise überraschend“. Wer die Geflügelbranche kenne, wisse von der großen Influenzawelle im Frühjahr 2013, von der etwa zwei Millionen Puten in Deutschland betroffen gewesen seien, erläuterte Götz die Zunahme. Bei allen Anstrengungen um eine nachhaltige Antibiotikareduktion lasse sich so etwas nicht verhindern, denn eine wirksame Erregerbekämpfung müsse möglich sein. Kranke Tiere hätten ein Recht auf eine adäquate Behandlung, so Götz.


Niedersachsen weiter an der Spitze


Seit dem Jahr 2011 muss die Industrie erfassen, welche Mengen an Tierarzneimitteln, insbesondere Antibiotika, sie jährlich an Tierärzte abgibt; diese Daten werden an ein zentrales Register gemeldet und vom BVL ausgewertet. Bei der Aufarbeitung nach Postleitzahlen ergaben sich dem Bundesamt zufolge Veränderungen in beide Richtungen. So verringerten sich die Abgabemengen für den Postleitzahlbereich 49 in Niedersachsen von 704 t im Jahr 2011 auf 579 t im Jahr 2013. Dennoch ist dies weiterhin der Postleitzahlbereich mit den höchsten Abgabemengen. Dazu gehören unter anderem die Landkreise Emsland, Cloppenburg, Osnabrück und Vechta, in denen die Tierdichte bekanntermaßen hoch ist.


Für verschiedene Postleitzahlbereiche in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und in Thüringen ergab sich ein Minus zwischen 5 t und 20 t. Eine Zunahme im zweistelligen Bereich wurde dagegen für den Postleitzahlbereich 47 in Nordrhein-Westfalen dokumentiert.


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