Weniger Dänen-Ferkel nach Deutschland verkauft
Die dänischen Ferkelexporteure haben in den ersten drei Quartalen 2015 ihren Auslandsabsatz erneut gesteigert, dabei allerdings erstmals seit Jahren weniger Tiere nach Deutschland verkauft.
Die dänischen Ferkelexporteure haben in den ersten drei Quartalen 2015 ihren Auslandsabsatz erneut gesteigert, dabei allerdings erstmals seit Jahren weniger Tiere nach Deutschland verkauft. Wie der Dachverband der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) auf Basis von Daten des nationalen Statistikamtes mitteilte, wurde von Januar bis September 2015 etwas mehr als 9 Mio. Ferkel bis 50 kg exportiert; das waren 521.500 Stück oder 6,1 % mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Bundesrepublik blieb mit fast 4,84 Millionen Tieren zwar weiterhin größter Abnehmer, jedoch sank die Zahl der dänischen Importferkel um 2,8 %. Ein kräftiges Absatzplus von 620.000 Stück auf 3,37 Mio. Ferkel gab es dagegen beim Ferkelexport nach Polen (plus 22,5 %). Eine noch höhere Zuwachsrate von 37,6 %, auf 468.400 verkaufte Tiere wurde im Italiengeschäft verbucht. Erstmals seit Jahren rückläufig entwickelten sich dagegen die dänischen Ferkellieferungen in die Niederlande, und zwar um 14,7 % auf rund 165.400 Stück.
Leicht im Plus lag in den ersten drei Quartalen 2015 im Vorjahresvergleich auch der Absatz von dänischen Zuchtschweinen im Ausland: Rund 130.200 Zuchtsauen und -eber wurden jenseits der Landesgrenzen vermarktet; das waren 2,7 % mehr als im Vergleichszeitraum 2014. Hauptabnehmer dieser Tiere war erneut Deutschland, wohin mit 86.700 Stück rund zwei Drittel dieser Tiere gingen.
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