Die EU-Fleischexporte sind in den ersten vier Monaten 2014 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Insgesamt wurden 1,55 Mio Tonnen Fleisch in Drittländer verkauft. Das waren fast 95 000 Tonnen bzw. 6 % weniger als im ersten Jahresdrittel 2013. Aufgrund der oft niedrigeren Preise als im Vorjahreszeitraum fielen die Ausfuhrerlöse noch stärker. Vor allem der Verkauf von Schweinefleisch brachte den Exporteuren spürbar weniger Geld in die Kassen. Die Einnahmen aus dem Drittlandsgeschäft brachen hier im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 233,4 Mio Euro oder 12,5 % ein und beliefen sich nur noch auf 1,67 Mrd Euro.
Ursache für den Exportrückgang ist vor allem der Anfang Februar erfolgte Wegfall des Exportmarktes Russland, wohin rund 80 % weniger Ware als in den ersten vier Monaten 2013 abgesetzt wurden. In die Ukraine gingen die EU-Schweinefleischverkäufe um 45 % auf 22 400 t zurück. Die Steigerung der Liefermengen nach Japan, Südkorea, Hongkong und die Philippinen konnte dies nicht ausgleichen.