Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Landwirtschaft im Dialog

Westfleisch: Landwirte beim Thema Tierwohl nicht alleine lassen

„Tierhalter im Tierschutzstress“? Darüber wird im top agrar-Format "Landwirtschaft im Dialog“ am 28.11 in Berlin diskutiert. Wir haben Podiumsteilnehmer Steen Sönnichsen von Westfleisch vorab befragt.

Lesezeit: 3 Minuten

Wie nehmen Sie die Diskussionen um das Thema Tierschutz wahr, was kommt auf die Branche zu?

Sönnichsen: Für Westfleisch steht das Wohlergehen der Tiere an erster Stelle. Unser Tierschutzkonzept setzt entsprechend seit vielen Jahren auf Prävention und Dokumentation. Wichtig ist es, jederzeit genau hinzuschauen und dabei Daten, Fakten und Bilder richtig einzuordnen. All dies erwarten wir auch in den Debatten rund um den Tierschutz.

Das Wichtigste zum Thema Schwein mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Hier wäre es manches Mal wünschenswert, wenn faktenbasiert und deutlich sachlicher zum Wohle des Tierschutzes und auch im Interesse des verantwortungsvoll handelnden Landwirts diskutiert würde. - Sönnichsen

Gerade wenn es um ein besseres Tierwohl geht, dürfen die Landwirte nicht alleingelassen werden. Um tierwohlgerechtere Ställe mit Außenklima, mehr Platz, mehr Licht oder mehr Beschäftigungsmöglichkeiten tatsächlich zu realisieren, müssen vom Gesetzgeber bundesweit entsprechend verlässliche finanzielle und strukturelle Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Wie kann Westfleisch die Landwirte beim Tierschutz unterstützen?

Sönnichsen: Mit fast 4.500 Mitgliedern setzen so viele Bauern wie nie zuvor auf unser genossenschaftliches Modell. Sie honorieren, dass Westfleisch eng mit ihnen zusammenarbeitet: Unsere Genossenschaft unterstützt die Landwirte in vielfältiger Hinsicht, auch mit Schulungen und Fachveranstaltungen. Allein in den vergangenen Monaten haben über 600 Landwirte an diversen Veranstaltungen unserer Reihe "W.i.P. – Westfleisch infomiert Profis" zu Themen wie Tierschutz, Beurteilung von Schlacht- und Transportfähigkeit, Nottötung oder ASP teilgenommen.

Zudem ist es für uns von besonderer Bedeutung, dass auf die Bedürfnisse der Landwirte eingegangen wird. Für manche Betriebsleiter hängt von den aktuell kontrovers diskutierten Themen das grundsätzliche Weitermachen ab: Ferkelkastration, Kastenstand, Schwanzkupieren, die neue Düngeverordnung oder die nicht enden wollenden Diskussionen um Pestizide, Umweltschutz oder gar Feinstaubopfer. Hier setzt sich Westfleisch massiv für die Interessen der Landwirte ein. Direkt vor Ort, in den entsprechenden Gremien und an den zuständigen Stellen in Düsseldorf, Berlin und Brüssel. Denn für uns steht fest: Diese strittigen Punkte müssen endlich geklärt werden – schnell und fair!

Sie sind klassischer Fleischverarbeiter: Wie sehen Sie den Hype um Fleischersatzprodukte, wird sich der Trend weiter verstärken?

Sönnichsen: Die verschiedenen Versuche, Alternativen zu Fleischprodukten in den Markt zu bringen, beobachten wir genau. Teilweise stehen sie im Wettbewerb zu unseren Produkten. Klar ist: Alternative Proteine werden das Fleisch-Angebot zunehmend ergänzen, aber das „richtige“ Fleisch von echten Tieren nicht verdrängen. Deutliche Auswirkungen auf unseren Absatz erwarten wir daher auch in den kommenden Jahren nicht.

Entscheidend ist es, sich als Qualitätsanbieter zu positionieren. - Sönnichsen

Dafür sind wir ausgezeichnet aufgestellt: Unsere enge Bindung zur Landwirtschaft verstehen wir als Chance und als Antrieb, uns in unseren Märkten, in der Landwirtschaft und der in der Gesellschaft entsprechend unseres Markenkerns „Direkt von Bauern“ zu positionieren. So können wir unsere Genossenschaft ebenso kontinuierlich wie praxisnah als nachhaltiges Lebensmittelunternehmen weiterentwickeln – und das unter einer ausgewogenen Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte.

Landwirtschaft im Dialog zu „Tierhalter im Tierschutzstress“ am 28. November

Am 28. November steht ab 19 Uhr in der Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Berlin das Thema Tierschutz im Mittelpunkt. Wir wollen mit Politikern verschiedener Parteien aus Bund und Ländern, Bauern, Händlern und Vertretern von Umweltorganisationen und des Agribusiness diskutieren, was geschehen muss, damit die deutschen Tierhalter verlässliche und akzeptierte Zukunftsperspektiven bekommen, auf die sie bauen können.

Kostenlos anmelden!

Die Teilnahme an der Veranstaltung, die top agrar im Rahmen des neuen Diskussionsformats „Landwirtschaft im Dialog“ durchführt, ist kostenlos. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.seminare.lv.de

top agrar besser machen. Gemeinsam
Sie sind Schweinehalter oder lesen regelmäßig den top agrar Schweine-Teil und/oder die SUS? Dann nehmen Sie an einem kurzen Nutzerinterview teil.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.