Nach Tönnies in Rheda-Wiedenbrück und in Weißenfels sowie Danish Crown in Oldenburg will nun auch die Westfleisch sämtliche Schlachtstandorte auf die neue Klassifizierungstechnik AutoFOM 3 umstellen. In einem Brief an die Vertragsmäster kündigte das genossenschaftliche Unternehmen an, dass man die Ostertage für den Umbau in Hamm und Paderborn nutzen wolle. In Coesfeld und Oer-Erkenschwick wurde die neue Klassifizierungstechnik bereits früher zur Überprüfung im Parallelbetrieb eingebaut. Ab dem 21. April werde man dann an allen Standorten mit dem neuen System arbeiten, das den Handelswert der Schweine noch exakter schätzt als die bisher eingesetzte Technik.
Parallel zur technischen Umstellung sollen auch die Abrechungsmasken angepasst werden, kündigte das Unternehmen an. Denn Schinken-, Lachs- und Schultergewichte werden beim AutoFOM 3-Verfahren tendenziell höher eingeschätzt, während Bauch und Bauchfleischanteil im Schnitt schlechter abschneiden als bei AutoFOM 1. Deshalb hat das Unternehmen eine neue Abrechnungsmaske für Sauen und Kastrate erarbeitet, bei der der Korridor für die Schlacht- und Teilstückgewichte verändert wurde. Zudem fallen die Schlachtgewichtsabzüge zwischen 85 und 88 kg SG sowie 102 und 105 kg weg. Auch für die Ebervermarktung will die Westfleisch nach Ostern ein neues Abrechungsmodell einführen, das sich zusätzlich in der Bauchbewertung von der Maske für Sauen und Kastrate unterscheidet. Ohnehin will das Unternehmen künftig nur noch Eber von Vertragsmästern abnehmen.
${intro}