Gerade in den Veredelungshochburgen in Nordwestdeutschland müssen viele Betriebe Gülle überbetrieblich verwerten. Stefan Klaus, Sauenhalter in Nutteln (Niedersachsen), berichtete vergangene Woche im Rahmen der DLG-Unternehmertage in Würzburg in seinem Vortrag zum „Nährstoffmanagement in der Schweinehaltung“, dass eine Abgabe von Gülle auch in weiter entfernt liegende Regionen möglich sei.
Landwirt Klaus gibt über 400 Lkw-Ladungen(!) Gülle pro Jahr ab. Er betonte allerdings auch, dass die neue Düngeverordnung sowohl seinen Betrieb als auch die vor- und nachgelagerten Firmen vor große Herausforderung stelle.
Der Unternehmer verwies darauf, dass es die Aufgabe des abgebenden Betriebes sei, seine Gülle attraktiv zu machen, z.B. durch möglichst genaue Analysen und Angaben zum Nährstoffgehalt. Außerdem müssten sowohl am Abgabe- als auch am Aufnahmeort entsprechende Lagermöglichkeiten vorhanden sein, damit zum richtigen Zeitpunkt auch eine ausreichende Menge zur Verfügung stehen könne, so der Tipp des Praktikers.