Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Erster Schnitt 2024 Rapspreis

News

Wissenschaft und Praxis verabschieden Positionspapier zur „Lokalanästhesie bei Ferkelkastration“

Vertreter der Wissenschaft, Wirtschaft, berufsständigen Organisationen und Behörden haben am Donnerstag ein gemeinsames Positionspapier zur „Lokalanästhesie zur wirksamen lokalen Schmerzausschaltung bei der Ferkelkastration“ auf den Weg gebracht.

Lesezeit: 3 Minuten

Vertreter der Wissenschaft, Wirtschaft, berufsständigen Organisationen und Behörden haben am Donnerstag ein gemeinsames Positionspapier zur „Lokalanästhesie zur wirksamen lokalen Schmerzausschaltung bei der Ferkelkastration“ auf den Weg gebracht.

 

In einem Austausch wurde eine gemeinsame Position zusammengetragen, die auch eine Indikationserweiterung von Procain - für die Lokalanästhesie – fordert, berichtet die QS GmbH. Von vielen Seiten werde erwartet, dass es mit dem Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration ab 1. Januar 2019 zu einer massiven Strukturveränderung bei den Tierhaltungsbetrieben kommen wird, weil die bisher zugelassenen Verfahren teuer und wenig praxisgerecht sind. Das hätte deutliche Auswirkungen auf den gesamten Markt, da sich die Bezugsquellen für Industrie und Handel ändern würden, heißt es.

 

Insbesondere sei zu fürchten, dass kleinere Sauenhalter ihren Betrieb aufgeben, wenn die Schmerzausschaltung mit einer Medikamentengabe durch den Landwirt nicht ermöglicht wird. Es müsse deshalb schnellstmöglich, spätestens bis Ende 2018 eine Indikationserweiterung von Procain, für die Lokalanästhesie erreicht werden. Denn dann könnte der Tierhalter selbst das Tier angemessen behandeln.

 

Die Unterzeichner stellen fest, dass nach derzeitigem Kenntnisstand die lokale Betäubung eine wirksame Schmerzausschaltung gewährleisten sollte. Ziel ist es, bis Ende 2018 eine umsetzbare Lösung für das Verfahren der Lokalanästhesie zu realisieren. Sollte dies nicht gelingen, betonen die Verfasser des Positionspapiers, müssten rechtzeitig Schritte für Übergangslösungen eingeleitet werden.

 

QS treibt Abstimmung mit Nachbarländern voran

 

Im QS-System können alle Verfahren zur Vermeidung der betäubungslosen Ferkelkastration angewendet werden, die im Einklang mit dem deutschen Tierschutzgesetz stehen. Mit den Standardgebern aus Dänemark, Belgien und den Niederlanden stimmt QS ein vergleichbares Vorgehen ab. Einerseits um dafür zu sorgen, dass die Wettbewerbsfähigkeit unter den Ländern und Standards dadurch nicht beeinträchtigt wird. Andererseits um ein vergleichbar hohes Niveau im Tierschutz zu erreichen.

 

Alle Beteiligten sind sich darin einig, dass die Tierschutzkriterien in den Standards konsequent umzusetzen sind. „Wir wollen erreichen, dass die Betriebe, die die gegenseitigen Anerkennung der Standards nutzen, auch zukünftig in die jeweiligen Systeme liefern können und für alle Systemteilnehmer Planungssicherheit erreicht wird“, bekräftigt Dr. Hermann-Josef Nienhoff, Geschäftsführer von QS.

 

Die gesetzlichen Voraussetzungen für die eingesetzten Methoden werden sich in den Herkunftsländern auch zukünftig unterscheiden. QS will allerdings nach eigener Aussage Alternativverfahren nur akzeptieren, die der Vorgabe „Betäubung oder Schmerzausschaltung“ gerecht werden.

 

„Für Lieferanten ins QS-System wird der Grundsatz der Gleichbehandlung gelten“, erläutert Nienhoff. „Das heißt: Auch Sauenhalter im Ausland, die ihre Tiere an Schweinemäster im QS-System liefern, müssen ab 2019 die Anforderungen des deutschen Tierschutzgesetzes erfüllen. Außerdem dürfen im QS-System Schweinefleisch und Schlachtschweine auch aus dem Ausland nur dann vermarktet werden, wenn auch die Ferkel, die ab 2019 geboren werden und chirurgisch kastriert werden, nach den Anforderungen des deutschen Tierschutzgesetzes behandelt wurden.“

Das Wichtigste zum Thema Schwein mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.


Das Positionspapier können Sie hier herunterladen:

top agrar besser machen. Gemeinsam
Sie sind Schweinehalter oder lesen regelmäßig den top agrar Schweine-Teil und/oder die SUS? Dann nehmen Sie an einem kurzen Nutzerinterview teil.
top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.