Der Untersuchungsausschuss für Tiertransporte des EU-Parlamentes (ANIT) hat nach 18 Monaten seine Arbeit abgeschlossen. Die Abgeordneten hatten unter anderem Transporteure, Vertreter der Behörden in den Ländern oder Tierschutzorganisationen angehört. Ihr Fazit: Die EU-Vorschriften für Tiertransporte sind veraltet, irreführend und werden nur unzureichend durchgesetzt.
Der Ausschuss empfiehlt der EU-Kommission bzw. den Mitgliedstaaten strengere Regeln:
Überwachungskameras in den Transportfahrzeugen, besonders beim Be- und Entladen;
Nationale Behörden sollen Tiertransporte nur noch genehmigen, wenn die vorhergesagten Außentemperaturen zwischen 5 und 30ºC liegen;
Datenlogger sollen die Klimadaten im Fahrzeug überwachen;
Die EU-Mitgliedstaaten sollen maximale Transportzeiten für alle Tierarten und Altersgruppen festlegen und den Transport von Tieren unter 35 Lebenstagen verbieten.
Grundsätzlich empfehlen die Abgeordneten einen Systemwandel beim Tiertransport: Statt Zucht- bzw. Schlachtrindern sollten Samen und Embryonen bzw. Fleisch transportiert werden.
Das EU-Parlament soll im Januar 2022 über den Abschlussbericht und die Empfehlungen des Ausschusses abstimmen. Die Europäische Kommission hat bereits zugesichert, die bestehenden Vorschriften zu analysieren und Vorschläge für eine künftige Regelung vorzulegen.
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Der Untersuchungsausschuss für Tiertransporte des EU-Parlamentes (ANIT) hat nach 18 Monaten seine Arbeit abgeschlossen. Die Abgeordneten hatten unter anderem Transporteure, Vertreter der Behörden in den Ländern oder Tierschutzorganisationen angehört. Ihr Fazit: Die EU-Vorschriften für Tiertransporte sind veraltet, irreführend und werden nur unzureichend durchgesetzt.
Der Ausschuss empfiehlt der EU-Kommission bzw. den Mitgliedstaaten strengere Regeln:
Überwachungskameras in den Transportfahrzeugen, besonders beim Be- und Entladen;
Nationale Behörden sollen Tiertransporte nur noch genehmigen, wenn die vorhergesagten Außentemperaturen zwischen 5 und 30ºC liegen;
Datenlogger sollen die Klimadaten im Fahrzeug überwachen;
Die EU-Mitgliedstaaten sollen maximale Transportzeiten für alle Tierarten und Altersgruppen festlegen und den Transport von Tieren unter 35 Lebenstagen verbieten.
Grundsätzlich empfehlen die Abgeordneten einen Systemwandel beim Tiertransport: Statt Zucht- bzw. Schlachtrindern sollten Samen und Embryonen bzw. Fleisch transportiert werden.
Das EU-Parlament soll im Januar 2022 über den Abschlussbericht und die Empfehlungen des Ausschusses abstimmen. Die Europäische Kommission hat bereits zugesichert, die bestehenden Vorschriften zu analysieren und Vorschläge für eine künftige Regelung vorzulegen.