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765 Milchbauern wechseln von BMI zu Zott

Lesezeit: 2 Minuten

Die Rohmilchströme in Nordbayern ändern sich. Die MEG Nordbayern eG hat Ende 2015 ihre komplette Liefermenge von 120 Mio. kg bei der Bayerischen Milchindustrie eG (BMI) mit Sitz in Landshut gekündigt und beliefert ab Januar 2017 die Molkerei Zott. Der MEG gehören 765 Milcherzeuger aus Mittel- und Oberfranken sowie der Oberpfalz an.


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Grund für den Wechsel ist die Unzufriedenheit vieler MEG-Mitglieder mit dem Milchpreis der Genossenschaftsmolkerei. „Die BMI hat in den letzten Jahren bei schwierigen Marktlagen fast immer schlechter ausgezahlt als benachbarte Molkereien, nach derzeitiger Faktenlage wird 2015 der Milchpreis wieder circa 1,5 ct/kg unter dem bayerischen Durchschnitt liegen“, bestätigt Hans Zeiner, Aufsichtsratsvorsitzender der MEG Nordbayern. Größere Betriebe hätten mit der Kündigung bei der MEG gedroht, falls sie die Molkerei nicht wechsle. Dem wollten die MEG-Verantwortlichen zuvorkommen, weil die Erzeugergemeinschaft bereits vor Jahren 30 Mio. kg verloren hatte.


Von ihren Geschäftsanteilen von 1,2 Mio. € an der BMI wird sich die MEG vorerst jedoch nicht trennen. Damit hält die Liefergenossenschaft weiterhin gut 5 % am Geschäftsguthaben der Molkerei. „Trotz der Kündigung wollen wir weiter ein gutes Verhältnis zur BMI pflegen“, betont Zeiner.


Ausschlaggebend für den Wechsel, der mit Unterstützung und unter Vermittlung der Bayern-MeG zustande kam, war offenbar ein attraktives Angebot der Molkerei Zott. Die MEG Nordbayern unterschrieb bei der Privatmolkerei einen 6-Jahresvertrag, der einen festen Zuschlag auf den von der AMI ermittelten Durchschnittspreis in Bayern garantiert. Darüber hinaus zahlt Zott für Milch aus gentechnikfreier Fütterung einen Zuschlag von 1 ct/kg.


Um die riesige Milch-menge der Liefergenossenschaft zu verwerten, hat Zott eine Kooperationsvereinbarung mit der Privatmolkerei Bechtel in Schwarzenfeld geschlossen. Die Vereinbarung sieht vor, dass Zott eine definierte Milch-menge an Bechtel verkauft. Beide Privatmolkereien verzeichnen eigenen Angaben zufolge einen steigenden Milchbedarf. Die Kooperation sei Teil einer langfristigen Rohstoffstrategie.

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