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topplus Zu: "Pro und Kontra: Zuchtverbänden die Förderung kürzen?" in Südplus 3/2021, S. 18.

Absolute Ahnungslosigkeit

Lesezeit: 2 Minuten

Die Kernforderung der bayerischen Grünen, den Zuchtverbänden wegen angeblicher Verstöße gegen den Tierschutz Fördermittel zu kürzen, zeigt, wie groß die Unwissenheit über Zucht und Tierhaltung in dieser Partei ist.Frau Sengl als Agrarsprecherin der Grünen offenbart absolute Ahnungslosigkeit in ihren Aussagen über die Arbeit der Zuchtverbände, die dringend einer Richtigstellung bedürfen.


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Ein krasses Beispiel ist Sengls Aufforderung, Zuchtverbände sollten ihre Zuchtziele hin zur Zucht von Zweinutzungsrassen ändern. Mit knapp 90% Anteil sind die Doppelnutzungsrassen Fleckvieh und Braunvieh in Bayern vorherrschende Rinderrassen und werden von den Zuchtverbänden züchterisch betreut.


Die hervorragende CO2-Bilanz dieser Zweinutzungsrassen sollte den bayerischen Grünen bekannt sein und erklärt auch die weltweite Nachfrage nach Zuchttieren dieser Rassen. Dabei schränkt die oft falsche Darstellung von Transporten dieser hochwertigen Tiere den Export immer mehr ein.


Der Aufgabenbereich der staatlichen Zuchtberater ist klar definiert und wird in allen Verbänden strikt eingehalten. Schwerpunkt der Arbeiten sind: Überwachung der Zucht, fachliche Leitung der Leistungskontrolle, Auswahl der Bullenmütter im Zuchtprogramm, Anpaarungsverträge, fachliche Betreuung der Zuchtverbände und Züchtervereinigungen sowie der Jungzüchterclubs und Unterricht an landwirtschaftlichen Schulen.


Mit Vermarktung von Zuchttieren hat das staatliche Personal an den Ämtern im Bereich Tierhaltung definitiv nichts zu tun. Die Abwicklung von Zuchtviehexporten liegt komplett in der Zuständigkeit des Zuchtverbandspersonals.


Sogenannte Tierrechtsorganisationen werfen den Nutztierhaltern und ihren Organisationen unter dem Begriff „Qualzucht“ die Zucht auf extreme Ziele (z.B. auf große Euter) vor, die nicht tierschutzkonform seien. Hier können wir ganz konkret dagegenhalten, weil die Rinderzucht in Bayern seitens des Staates geleitet und überwacht wird. Fehlentwicklungen sind daher nicht möglich. Dies sollte auch im Interesse der bayerischen Grünen liegen.


Wer glaubt, mit immer mehr Einschränkungen und nicht umsetzbaren Vorgaben die Rinderhaltung in Bayern auf ein Minimum zurückfahren zu können, sollte sich langsam Gedanken machen, wie das natürliche Grünland noch bewirtschaftet und erhalten werden kann.Erich Pilhofer


1. Vorsitzender Rinderzucht-verband Oberpfalz w.V.


92421 Schwandorf

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