So etwas hat es wohl noch nie gegeben: Neun landwirtschaftliche Interessenverbände – vom Bayerischen Bauernverband (BBV) über die Bioverbände bis hin zur Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft – arbeiten seit Oktober zusammen. Sie wollen die Pflicht zur bodennahen Gülleausbringung nicht hinnehmen. In einem gemeinsamen Papier fordern sie vom Freistaat, dass er auch Alternativen zulässt, die die Ammoniakemissionen bei der Gülleausbringung mindestens genauso gut mindern. Sie griffen damit eine Forderung der Interessengemeinschaft (IG) gesunde Gülle auf.
Ganz reibungslos verlief die Kooperation nicht. Weil der BBV den Fachverband Biogas an Bord geholt hatte, unterschrieb die IG das von ihr selbst entworfene Papier letztlich nicht.
Grund: Der Fachverband hatte durchgesetzt, dass die Forderungen auch für Gärreste gelten. Für Jens Keim, Sprecher der IG, ist dagegen klar, dass die Ammoniakemissionen gerade bei Gärsubstraten besonders hoch seien. Die Biogasproduzenten müssten daher „vor allen anderen ihre Hausaufgaben zur biologischen Verbesserung machen.“ Dennoch stellt er gegenüber Südplus klar: „Wir stehen hinter dem Papier und unterstützen die Verbände mit aller Kraft.“
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
So etwas hat es wohl noch nie gegeben: Neun landwirtschaftliche Interessenverbände – vom Bayerischen Bauernverband (BBV) über die Bioverbände bis hin zur Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft – arbeiten seit Oktober zusammen. Sie wollen die Pflicht zur bodennahen Gülleausbringung nicht hinnehmen. In einem gemeinsamen Papier fordern sie vom Freistaat, dass er auch Alternativen zulässt, die die Ammoniakemissionen bei der Gülleausbringung mindestens genauso gut mindern. Sie griffen damit eine Forderung der Interessengemeinschaft (IG) gesunde Gülle auf.
Ganz reibungslos verlief die Kooperation nicht. Weil der BBV den Fachverband Biogas an Bord geholt hatte, unterschrieb die IG das von ihr selbst entworfene Papier letztlich nicht.
Grund: Der Fachverband hatte durchgesetzt, dass die Forderungen auch für Gärreste gelten. Für Jens Keim, Sprecher der IG, ist dagegen klar, dass die Ammoniakemissionen gerade bei Gärsubstraten besonders hoch seien. Die Biogasproduzenten müssten daher „vor allen anderen ihre Hausaufgaben zur biologischen Verbesserung machen.“ Dennoch stellt er gegenüber Südplus klar: „Wir stehen hinter dem Papier und unterstützen die Verbände mit aller Kraft.“