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An einem Strang ziehen

Lesezeit: 3 Minuten

Familie Messner bewirtschaftet in Trossingen den Hirschweidenhof mit Milchvieh und Biogasanlage. Die drei Generationen arbeiten und leben gut miteinander.


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Es war alles neu für Esther Messner (44), als sie zu ihrem Mann Martin-Ulrich (46) auf den Hof in Trossingen (Baden-Württemberg) gezogen ist. Zunächst hat sie die Abläufe hingenommen, hat noch lange als Physiotherapeutin gearbeitet und sich nach und nach an das Leben mit dem Betrieb gewöhnt. „Am Anfang habe ich häufig nicht verstanden, warum das System so läuft, wie es läuft“, sagt sie. „Aber ich bin dahintergekommen und habe mich schnell eingelebt.“


Dass auf dem Hirschweidenhof Leben und Arbeit so reibungslos funktionieren, liegt unter anderem daran, dass die junge Familie von Anfang an einen eigenen Wohnraum hatte. „So kam man gar nicht in Versuchung, im Alltag reinzuschwätzen“, sagt Waltraud Messner (73). Sie selbst hat es früher als extrem störend empfunden, dass immer jeder ohne Anmeldung das Haus betreten hat. Deshalb kündigt sie ihr Kommen grundsätzlich durch Rufen oder Klopfen an.


Gegenseitige Unterstützung:

Für ihren Sohn und ihre Schwiegertochter ist sie eine große Hilfe, vor allem, was die Kinderbetreuung angeht. Damit Oma Waltraud den Überblick über die anstehenden Termine der Woche hat, bekommt sie immer montags einen Terminplan. So kann sie ihre eigenen Aktivitäten gut planen und weiß, wann sie für die Betreuung der fünf Enkel gefragt ist. „So können wir uns gut und einfach abstimmen“, sagt Esther Messner.


Auch bei der Arbeit – die beiden Frauen teilen sich die Betreuung der Kälber – stimmen sich die Frauen ab. Ähnlich läuft es bei den Männern: Martin-Ulrich Messner bespricht sich mit seinem Vater Martin (74) und dem Auszubildenden des Betriebs in kurzen Arbeitsbesprechungen.


Martin-Ulrich Messner genoss von Anfang an die Freiheit, sich im Betrieb einbringen zu können. Sein Vater hat ihm immer freie Hand gelassen, während er beratend zur Seite stand. „Es war zwar ein Lernprozess, alles aus der Hand geben zu können“, sagt Waltraud Messner. „Aber wir sind froh, dass die junge Familie da ist und den Hof bewirtschaftet.“ Wenn ihre Schwiegertochter Unterstützung braucht, dann ist sie da und hilft. Das ist für sie selbstverständlich, denn umgekehrt gilt das Gleiche.


Eine Absprache haben Esther und Martin-Ulrich für das gute Miteinander getroffen: Schwierige Punkte klärt jeder selbst mit seinen Eltern. Denn das führt erfahrungsgemäß zu weniger Konflikten. „Streitpunkte spricht man bei den eigenen Eltern ganz anders an als bei den Schwiegereltern. Es ist der Ton, es sind die gewählten Worte, die entscheidend sind, dass kein Streit entbrennt“, sagt Esther Messner. „Und diese wählt das eigene Kind meist besser.“ Und wenn es doch mal Reibereien gibt? „Dann ist es wichtig, nicht nachtragend zu sein“, rät Familie Messner.

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