In Herrsching am Ammersee startet im Januar der nächste landwirtschaftliche Grundkurs. Dieser steht beispielhaft für viele ähnliche Angebote in Bayern und Baden-Württemberg.
Wenn Anfang Januar 55 bis 60 junge Menschen ins Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching einziehen, beginnt die vielleicht intensivste Zeit ihres Lebens. Sie nehmen zehn Wochen lang am Herrschinger Grundkurs teil. In dieser Zeit bietet der Kurs 18- bis 29-Jährigen die Möglichkeit ihre Rhetorik und Kommunikation zu verbessern, ihr Auftreten zu trainieren, Kontakte zu knüpfen und ein Netzwerk aufzubauen, Kultur und Politik hautnah zu erleben und ihr Fachwissen zu vertiefen.
Die Angebotsbreite:
Der landwirtschaftliche Grundkurs in Herrsching steht beispielhaft für zahlreiche Angebote, die an Landvolkshochschulen und Bildungszentren in Bayern und Baden-Württemberg für junge Menschen aus der Landwirtschaft angeboten werden. In Dauer und Ausrichtung vergleichbare Grundkurse finden in Herrsching, Grainau und Bad Waldsee statt. Mehrtägige Seminare zur Persönlichkeitsbildung oder Kurse, die in mehreren Modulen aufgebaut sind, finden sich in den meisten Kursprogrammen der Landvolkshochschulen. Das Programm und das Zusammensein über zehn Wochen gibt den Kursen in Herrsching, Grainau und Bad Waldsee aber eine besondere Intensität.
„Unser Grundkurs bietet persönliche und berufliche Weiterbildung“, erklärt Marc Meyer, Bildungsreferent beim Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching. „Neben Fach-Studienreisen nach Berlin und Brüssel sowie einer Überraschungsreise gehören ein Hüttenwochenende und viele weitere Teamerfahrungen dazu.“ Er, zwei Kolleginnen, Gunther Strobel, der Direktor des Hauses, sowie externe Trainer und Referenten füllen die Tage mit Programm. Gespräche mit Bundestagsabgeordneten, Verbandsfunktionären und Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sowie das Moderieren von Veranstaltungen gehören dazu.
Großer Auftritt am Ende:
Das Highlight ist die abschließende „Stachus-Aktion“, bei der die Teilnehmer in der Münchner Innenstadt mit Verbrauchern in den Dialog treten und Einblicke in die Landwirtschaft bieten.
Nur an zwei Wochenenden fahren die Teilnehmer nach Hause, die restliche Zeit verbringen sie gemeinsam in Herrsching oder auf Reisen. Bekommt man da keinen Lagerkoller? Nein, sagen ehemalige Teilnehmer. Die Tage seien so voll mit Programm, dass man ständig gefordert und herausgefordert sei.
Auch die freie Zeit kann in Herrsching genutzt werden: Es stehen Sauna, Fitness- und Fernsehraum, Kicker und das Bierstüberl zur Verfügung.
Der Grundkurs in Herrsching kostet die Teilnehmer 3850 € inklusive Unterkunft, Verpflegung und Reisen. Allerdings gibt es diverse Fördermöglichkeiten, wie z.B. die Beihilfe der „Stiftung Begabtenförderung“ und Stipendiate des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die beantragt werden können.
Kontakt: anja.rose@topagrar.com
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In Herrsching am Ammersee startet im Januar der nächste landwirtschaftliche Grundkurs. Dieser steht beispielhaft für viele ähnliche Angebote in Bayern und Baden-Württemberg.
Wenn Anfang Januar 55 bis 60 junge Menschen ins Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching einziehen, beginnt die vielleicht intensivste Zeit ihres Lebens. Sie nehmen zehn Wochen lang am Herrschinger Grundkurs teil. In dieser Zeit bietet der Kurs 18- bis 29-Jährigen die Möglichkeit ihre Rhetorik und Kommunikation zu verbessern, ihr Auftreten zu trainieren, Kontakte zu knüpfen und ein Netzwerk aufzubauen, Kultur und Politik hautnah zu erleben und ihr Fachwissen zu vertiefen.
Die Angebotsbreite:
Der landwirtschaftliche Grundkurs in Herrsching steht beispielhaft für zahlreiche Angebote, die an Landvolkshochschulen und Bildungszentren in Bayern und Baden-Württemberg für junge Menschen aus der Landwirtschaft angeboten werden. In Dauer und Ausrichtung vergleichbare Grundkurse finden in Herrsching, Grainau und Bad Waldsee statt. Mehrtägige Seminare zur Persönlichkeitsbildung oder Kurse, die in mehreren Modulen aufgebaut sind, finden sich in den meisten Kursprogrammen der Landvolkshochschulen. Das Programm und das Zusammensein über zehn Wochen gibt den Kursen in Herrsching, Grainau und Bad Waldsee aber eine besondere Intensität.
„Unser Grundkurs bietet persönliche und berufliche Weiterbildung“, erklärt Marc Meyer, Bildungsreferent beim Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching. „Neben Fach-Studienreisen nach Berlin und Brüssel sowie einer Überraschungsreise gehören ein Hüttenwochenende und viele weitere Teamerfahrungen dazu.“ Er, zwei Kolleginnen, Gunther Strobel, der Direktor des Hauses, sowie externe Trainer und Referenten füllen die Tage mit Programm. Gespräche mit Bundestagsabgeordneten, Verbandsfunktionären und Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sowie das Moderieren von Veranstaltungen gehören dazu.
Großer Auftritt am Ende:
Das Highlight ist die abschließende „Stachus-Aktion“, bei der die Teilnehmer in der Münchner Innenstadt mit Verbrauchern in den Dialog treten und Einblicke in die Landwirtschaft bieten.
Nur an zwei Wochenenden fahren die Teilnehmer nach Hause, die restliche Zeit verbringen sie gemeinsam in Herrsching oder auf Reisen. Bekommt man da keinen Lagerkoller? Nein, sagen ehemalige Teilnehmer. Die Tage seien so voll mit Programm, dass man ständig gefordert und herausgefordert sei.
Auch die freie Zeit kann in Herrsching genutzt werden: Es stehen Sauna, Fitness- und Fernsehraum, Kicker und das Bierstüberl zur Verfügung.
Der Grundkurs in Herrsching kostet die Teilnehmer 3850 € inklusive Unterkunft, Verpflegung und Reisen. Allerdings gibt es diverse Fördermöglichkeiten, wie z.B. die Beihilfe der „Stiftung Begabtenförderung“ und Stipendiate des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die beantragt werden können.