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Bäuerin aus Leidenschaft

Lesezeit: 3 Minuten

Anneliese Göller ist bayerische Landesbäuerin. Seit 2012 setzt sie sich in dieser Position mit viel Engagement für die Bauernfamilien und einen starken ländlichen Raum ein.


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Frau Göller, welche Aufgaben übernehmen Sie auf dem Hof?


Anneliese Göller: Mein Mann und ich hatten bis 2014 Milchvieh und ich war voll mit eingespannt. Inzwischen leite ich den Ackerbaubetrieb mit meiner Tochter als GbR. Landesbäuerin zu sein, ist nun mein Hauptjob.


Wie bekommen Sie Ihre Aufgaben als Bäuerin, Mutter, Ehefrau und Landesbäuerin unter einen Hut?


Göller: Meine vier Töchter sind erwachsen und auch die Aufgaben im Betrieb haben sich verschoben. Inzwischen fordern mich vor allem meine sechs Enkelkinder und Ehrenämter. Es bedarf eines guten Managements, alles zu planen. Ich muss gestehen, ich war nicht immer bei allen Familienfeiern, wenn wichtige Termine für die Landfrauen anstanden. Aber meine Familie stand immer hinter mir und ist auch das Wichtigste für mich.


Was bedeutet die Landfrauenarbeit für Sie persönlich?


Göller: Ich bin Bäuerin aus Leidenschaft und ich bin Landfrau aus Leidenschaft. Es ist mir ein Anliegen, für die Bäuerinnen unterwegs zu sein und Lobbyarbeit für unsere Betriebe zu leisten. Ich möchte für unseren Berufsstand eine gute Position herausholen. Und ich möchte mich für den ländlichen Raum stark machen – als Landesbäuerin und auch in meinem politischen Amt als Kreisrätin.


Welche Landfrauen-Projekte liegen Ihnen besonders am Herzen?


Göller: Die Erwachsenenbildung ist eine wichtige Aufgabe, die Gesundheitsoffensiven, aber auch das Projekt „Landfrauen machen Schule“. Schließlich fängt die Bewusstseinsbildung für unsere Lebensmittelproduktion schon im Kinder- und Jugendalter an. Persönlich berührt mich unser Projekt „Ein Beruf – zwei Welten“, für das ich schon zweimal nach Kenia gereist bin. Wir haben dort einen Landfrauenverband gegründet und es fasziniert mich, wie viel wir von den kenianischen Frauen lernen können.


Was wünschen Sie sich für die jungen Bäuerinnen?


Göller: Ich wünsche den jungen Frauen, dass sie mit Herzblut auf dem Hof sind. Dass sie ihren Platz finden und ihren Lebenstraum verwirklichen können. Ich wünsche mir aber auch, dass die jungen Frauen, die heute einheiraten, vertraglich abgesichert sind. Bestimmte Dinge müssen bei einer Heirat inzwischen einfach geklärt sein. Außerdem wünsche ich mir, dass sich viele junge Frauen bei den Landfrauen einbringen, damit wir weiter ein starkes Netzwerk leben können.


anja.rose@topagrar.com

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