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„Beim Anbau ein paar Tricks beachten“

Lesezeit: 2 Minuten

Sie beraten Hühnerhalter, die sich für Ausläufe mit Kurzumtriebsplantagen (KUP) interessieren. Wie sind sie auf dieses System gekommen?


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Wolfram Kudlich: Als landwirtschaftlicher Betrieb erzeugen wir Stecklinge und Ruten für KUP, wir planen Plantagen und legen sie an. Eine Exkursion zu Legehennenbetrieben, die versuchsweise Agroforststreifen mit unseren Pappeln angelegt haben, überzeugte so, dass wir ein Konzept entwickelt und 2015 erstmals umgesetzt haben.


Welche Betriebe nutzen das System?


Kudlich: Es sind überwiegend Hennenhalter mit bestehenden Ställen, die nach Jahren noch keine Lösung für ihre Probleme im Auslauf gefunden haben. Dabei gibt es ein leichtes Übergewicht zugunsten von Biobetrieben und größeren Festställen.


Was sind die Vorteile des Systems?


Kudlich: Die bessere Nutzung des Auslaufs und die geringeren Verluste durch Greifvögel. Das Huhn ist ursprünglich ein Waldvogel, der unter Bäumen Schutz sucht.


Welche Baumart hat sich bewährt?


Kudlich: Pappeln eignen sich sehr gut, weil sie sehr schnell wachsen und günstig sind. Wenn man ein paar Tricks beim Anbau beachtet, bieten sie schon nach ein bis zwei Jahren einen guten Schutz für die Hühner. Auch nach der Ernte alle fünf bis acht Jahre ist der Aufwand gering.


Welcher Anteil soll bepflanzt werden?


Kudlich: Im Ergebnis werden meist 25 bis 35% der Auslauffläche bepflanzt. Wichtig ist, dass die Platzierung der Plantage und die Abstände zwischen den Bäumen passt.


Was kostet eine Plantage z.B. für eine Herde mit 800 Tieren oder einen stationären Stall mit 3000 Tieren?


Kudlich: Das fängt bei 300 bis 400 € an und geht bis 2000 €, je nach Größe der Pflanzfläche, ob gezäunt werden muss oder ob man selbst pflanzt.


Wo können sich interessierte Landwirte informieren?


Kudlich: Wir planen selbst solche Anlagen und können bei Bedarf auch die Pflanzung übernehmen. Infos dazu gibt es unter www.wald21.com


Klaus Dorsch

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