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Bullship: Rinder digital anbieten und suchen

Lesezeit: 3 Minuten

Die Online-Viehhandelsplattform Bullship hat die Marke von 1000 aktiven Anzeigen geknackt. Wie funktioniert die Plattform und was kann sie?


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Der digitale Handel ist auch in der Landwirtschaft weiter auf dem Vormarsch. Gebrauchte Landmaschinen z.B. werden fast nur noch über Online-Plattformen ge- und verkauft.


Seit Februar dieses Jahres gibt es mit „Bullship“ erstmals auch einen digitalen Marktplatz für den Handel mit Rindern. Die Plattform des Landwirtschaftsverlages Münster ist über eine App und die Webseite bullship.de erreichbar. Landwirte, Zuchtorganisationen, Viehhändler, Erzeugergemeinschaften und Schlachtbetriebe können darüber Rinder anbieten oder suchen.


3700 registrierte Nutzer


Inzwischen sind mehr als 3700 Nutzer auf der Plattform registriert, die Zahl der aktiven Anzeigen ist auf über 1000 gestiegen. Mit einem Anteil von 60% betreffen die meisten Anzeigen Jung- und Nutzvieh. Etwa 30% der Anzeigen beziehen sich auf Zuchtvieh und nur 4% auf Schlachtvieh. Der Rest sind Anzeigen zu Embryonen, Spermien usw.


Wer über Bullship Anzeigen aufgeben will, muss sich zunächst nur registrieren. Die Nutzung ist kostenlos.


Die Plattform ist rein auf den Handel mit Rindern zugeschnitten. Neben der Nutzungsart (Jung-, Nutz-, Zucht- oder Schlachtvieh) können Nutzer folgende Informationen angeben:


  • Rasse, Geschlecht, Alter,
  • Zertifikate wie Bio, IBR-frei, QS etc.,
  • Preisvorstellung,
  • Abholzeitraum.


Ein großer Vorteil der Plattform ist die räumliche Suche nach gewünschten Kriterien. Mit der Eingabe der Postleitzahl und des Radius lässt sich schnell klären, ob die gesuchten Tiere in dem gewünschten Umkreis angeboten werden. Die meisten Anzeigen kommen bislang aus viehstarken Bundesländern wie Bayern oder Niedersachsen.


Die Fotos der Tiere lassen sich mit dem Handy machen und einfach auf die App oder die Webseite hochladen. Die Kontaktaufnahme mit dem Kauf- bzw. Verkaufsinteressenten erfolgt per Telefon oder Chat.


Suche nach Angusfressern


Jürgen Bauer aus Öhringen nutzt Bullship für die Suche von Angusfressern. „Ich kaufe im Umkreis von 300 km gezielt Angusrinder für Mastbetriebe in meiner Umgebung, die diese dann für mich ausmästen“, berichtet der Metzgermeister. Er schlachtet jede Woche zwei Rinder für seine vier Filialen und vier Verkaufsautomaten. So kann er alle Schlachttiere aus der Region beziehen und hat kurze Transportwege.


„Die meisten Kontakte zu den Absetzerbetrieben habe ich über Bullship gefunden“, lobt Bauer. „Das ist eine super Plattform, weil ich gezielt nach Rasse und Region suchen kann.“ In der Regel ruft er die Anbieter an, manchmal schickt er auch eine E-Mail.


„Mehrmals fündig geworden“


Robin Günzburger ist über Facebook auf die Plattform aufmerksam geworden. Der Viehhändler aus Gundelfingen bei Freiburg führt mit seinem Vater den Familienbetrieb in der fünften Generation und handelt neben Schweinen auch mit Kälbern, Fressern, Zucht- und Schlachtvieh. „Ich habe in Bullship inseriert und bin bereits mehrmals fündig geworden“, sagt Günzburger. Das Gute daran sei, dass viehspezifische und rassebezogene Anfragen möglich seien.


Er nutzt vorwiegend die App, weil er viel unterwegs ist. Der Direktkontakt zu den Landwirten geht oft über WhatsApp, weil viele Landwirte diesen Messengerdienst nutzen und damit einfach Fotos von den Tieren verschickt werden können. Günzburger würde sich wünschen, dass bei der Suche auch ein Radius von 200 km möglich wäre, weil der Sprung von 100 auf 300 km zu groß sei.


klaus.dorsch@topagrar.com

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