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Damit es nicht brenzlig wird

Lesezeit: 3 Minuten

Im Ofen flackert ein Feuer, rundherum spielen die Kinder. Das kann eine brenzlige Kombination sein. Ein Fachmann verrät, wie man Gitter nutzen und auch wieder loswerden kann.


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Gemütliches Kuscheln am Kaminfeuer, Vorlesen auf der Ofenbank oder dem Feuerknistern lauschen: Öfen und Kamine strahlen im Winter Gemütlichkeit im Wohnzimmer aus. Und gleichzeitig können sie zur Gefahr für Babys und Kleinkinder werden. Gefährlich wird es häufig, wenn die Kleinen wild herumtoben. Deshalb ist es von Vorteil, in einer ruhigen Minute mit den Sprösslingen über die Gefahr zu sprechen. Nicht nur die Scheibe, auch der Ofenkorpus wird durch das Feuer heiß – das sollten Eltern ihren Kindern erklären. An der Scheibe sind immerhin 400 bis 500 °C möglich.


Grenze für kleine Krabbler


Schon im ersten Winter sollten sich Eltern überlegen, wie sie die kleinen Krabbler vom Feuer fernhalten. Spätestens dann, wenn die Kinder mobil werden. Schwere, schmiedeeiserne Gitter oder spezielle Kindergitter können den notwendigen Abstand bringen.


„Auf die Standsicherheit sollte man unbedingt achten“, sagt Stefan Andres, Präventionsberater bei der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung. Immer erste Wahl seien Verankerungen an Wand oder Ofen. „Sicherheit geht im Zweifel vor Optik“, betont der Landmaschinenmechaniker mit Meisterbrief, der sonst vor allem Unfallrisiken auf dem Hof und in Ställen im Blick hat.


Leichtere Gitter müssten unbedingt mit der Wand oder direkt am Kamin verankert werden. Auch bei schweren Modellen seien große Standfüße immer nur zweite oder dritte Wahl. „Es muss vermieden werden, dass eine zusätzliche Gefahrenstelle entsteht.“ Ein kippeliges Gitter werde leicht selbst zum Risiko. „Wenn ein schweres Schutzgitter umkippt, können sich Kinder ernsthaft verletzen“, warnt der Fachmann.


Kleber als Alternative


Ein Loch in der Wand lässt sich meistens wieder zuspachteln. Wer aber ein Herdfeuer oder einen anderen aufwendig gestalteten Kamin hat, der wird länger über die richtige Befestigung grübeln. Stefan Andres empfiehlt in einem solchen Fall den Fachhandel aufzusuchen und prüfen zu lassen, ob das Gitter eventuell angeklebt werden kann. Das ist zum Beispiel bei glasierten Fliesen möglich. Hier eignen sich Kleber auf Silikonbasis. „Wichtig ist, dass sie Temperatur aushalten können“, erklärt Andres. Soll das Gitter wieder verschwinden, zunächst den Halter abnehmen, dann das Silikon abkratzen und die Reste mit Aceton entfernen.


Für das Material der Gitter empfiehlt Stefan Andres zwei Varianten: Entweder ein feinmaschiges Metallnetz, wie bei einem Funkenfänger, das in einen Metallrahmen gespannt wird, oder ein Gitter mit senkrechten Stangen. Diese sollten 70 bis 80 cm hoch sein und maximal 9 cm breite Zwischenräume lassen, damit auch ganz kleine Kinder ihren Kopf nicht durchstecken können. Dass alle Materialien hitzeresistent sein sollten, versteht sich von selbst.


Stefan Andres kennt die Probleme, vor denen Eltern stehen, wenn sie ihren Kindern die Gefahren rund um ein Kaminfeuer erklären wollen. Er hat selbst einen kleinen Sohn. Eltern müssten immer abwägen, welcher Weg bei ihnen der sinnvollste sei. „Sie kennen ihre Kinder am besten und sollten Gefahren mit ihnen gemeinsam thematisieren.“


Das erfordere Zeit und Geduld. „Aber das Feuer einfach wegzusperren, ist nicht unbedingt die beste Möglichkeit.“ Schließlich müsse man davon ausgehen, dass Kinder irgendwann mit Feuer in Berührung kommen. Und dann sei es hilfreich, wenn sie schon etwas zum sicheren Umgang mit Feuerzeug und Streichhölzern gelernt hätten.


Andrea Hertleif


anja.rose@topagrar.com

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