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„Das fachlich Notwendige setzt sich durch“

Lesezeit: 2 Minuten

Seit mittlerweile 25 Jahren bestimmt die Düngung den Berufsalltag von Dr. Helga Pfleiderer, Referentin im Stuttgarter Landwirtschaftsministerium. Hat sie noch Spaß an diesem Thema?


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Frau Dr. Pfleiderer, sehnen Sie sich den Tag herbei, an dem die Düngeverordnung (DüV) nicht mehr Ihren Arbeitsalltag bestimmt?


Dr. Helga Pfleiderer: Ja, da gibt es schon eine große Vorfreude auf die nächste Lebensphase, aber ich habe neben der Düngeverordnung noch verschiedene andere interessante Arbeitsfelder im Ministerium für Ländlichen Raum (MLR). So begleite ich z.B. seit vielen Jahren die Grünlandwirtschaft. Und wer weiß, vielleicht bekomme ich irgendwann milde Entzugserscheinungen. Nach wie vor finde ich diese Arbeit aber sehr spannend.


Auf wie viel Wochenstunden sind Sie in den Hochphasen der Diskussion über die neue Düngeverordnung gekommen?


Pfleiderer: Unzählige Wochenstunden sind in den mindestens fünf DüV-Hochphasen angefallen. Dabei gibt es immer erst die Phase, bis die neue Verordnung beschlossen ist und dann die Phase der Umsetzung.


Wie halten Sie es persönlich aus, von Landwirten manchmal für Entscheidungen aus Brüssel verantwortlich gemacht zu werden?


Pfleiderer: So empfinde ich das nicht. Ich kann die Landwirtinnen und Landwirte sehr gut verstehen. Es ist mir daher wichtig, die Hintergründe der Entscheidungen zu erklären, aber auch die Anliegen der Praxis aufzunehmen und den Praktikern gleichzeitig ehrlich zu sagen, was auf sie zukommt. Ich habe den Eindruck, dass das auch geschätzt wird.


Wie sehr enttäuscht Sie es, wenn Ihre fachliche Vorarbeit später aus politischen Gründen nicht voll zum Tragen kommt oder gar konträr dazu entschieden wird?


Pfleiderer: Das habe ich selten erlebt. Zudem wiederholen sich die Fragen und Probleme irgendwann, sodass die Arbeit nicht umsonst war. Früher oder später setzt sich das fachlich Notwendige durch.


Was ist Ihr Ausgleich zu Ihrem stressigen Job im Ministerium?


Pfleiderer: In meinem Garten, in dem es immer etwas zu Werkeln und zu Ernten gibt, finde ich den nötigen Ausgleich. Mein Kompost wird gut gepflegt. Abschalten kann ich auch beim Wandern und Radeln, aber leider bleibt dazu häufig zu wenig Zeit.


Sie wirken stets ruhig und sachlich. Bei welchen Themen verlieren Sie die Beherrschung?


Pfleiderer: Bei Fachthemen ist das nicht der Fall.


silvia.lehnert@topagrar.com

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