Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Aus dem Heft

„Das wäre nicht mehr Karpfham gewesen“

Lesezeit: 3 Minuten

Die Rottalschau und das Karpfhamer Fest konnten auch 2021 nicht stattfinden. Gottfried Koppl-stätter, Geschäftsführer des Vereins Karpfhamer Fest, erläutert die Gründe und blickt nach vorn.


Das Wichtigste zum Thema Süd extra freitags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Herr Kopplstätter, Sie mussten dieses Jahr das Karpfhamer Fest erneut absagen. Was war ausschlaggebend für die Entscheidung und wann haben Sie diese getroffen?


Gottfried Kopplstätter: Ausschlaggebend war die Vernunft. Wir haben eine lange Vorlaufzeit. Wegen der Größe unseres Festes kann dieses nicht in drei oder vier Wochen organisiert werden. Darum haben wir uns den 30. Juni als Entscheidungstermin gesetzt. Wir haben aber schon vier Wochen früher, also Ende Mai, bekannt gegeben, dass Karpfham unter den Umständen, die jetzt bestehen, nicht stattfindet.


Sie meinen, unter diesen Corona-hygieneauflagen?


Kopplstätter: Ja, klar. Wir bieten den Ausstellern eine optimale Plattform, um sich zu präsentieren und Marketingmaßnahmen durchzuführen. Und das erwarten die Leute von uns, die Aussteller genauso wie die Besucher. Wenn alle Besucher eine Maske auf-setzen müssen und wir maximal 1500 Menschen auf den Platz lassen dürfen, dann ist das nicht Karpfham. Wir wollten das Karpfhamer Fest nicht um jeden Preis durchführen.


Haben Sie Alternativen diskutiert und wie haben die Aussteller reagiert?


Kopplstätter: Selbstverständlich. Zum Beispiel eine reine Freigeländemesse ohne die großen Ausstellungshallen. Aber die Vorgabe war, wir dürfen maximal 1500 Menschen auf das Gelände lassen. Das ist nichts im Vergleich zu sonst. Da sind ja schon mehr Beschäftigte drin. Vor Corona hatten wir bis zu 50000 Menschen zeitgleich auf dem Festgelände. Und dann: Maske, Abstand, Tests usw. Das ist nicht Karpfham. Und wer kann das Ganze kontrollieren. Und was machen wir, wenn 5000 Leute kommen?


Manche Aussteller waren enttäuscht, aber gerade die größeren von ihnen waren erleichtert, weil sie nicht wussten, wie sie das an ihren Ständen z.B. mit den Einlasskontrollen regeln sollten.


Wie wahrscheinlich ist es, dass das Karpfhamer Fest und die Rottalschau 2022 stattfinden werden und laufen die Vorbereitungen schon an?


Kopplstätter: Wir sind leider keine Hellseher. Aber wir planen ab Dezember wieder ganz normal. Sollten dann einzelne Dinge nicht machbar sein, müssen wir umdenken und Änderungen vornehmen.


Wir müssen letztlich sehen, was die Zukunft bringt. Ich schließe auch nicht aus, dass Karpfham in der bisherigen Form überhaupt nicht mehr durchführbar ist. Dann müssen wir uns den Herausforderungen stellen und zusammen mit unseren Ausstellern das Fest anpasssen. Was wir aber nicht machen werden, ist, dass wir Karpfham total verwässern.


Werden Ihnen die Aussteller trotz zwei Jahren Pause die Treue halten und wiederkommen?


Kopplstätter: Ja, damit rechne ich fest. Durch die hohe Nachfrage, die wir in der Vergangenheit hatten, haben wir 80% handverlesene Aussteller. Sollten da einige abspringen, haben wir die Möglichkeit, auf die Interessenten zurückzugreifen, die wir bisher nicht unterbringen konnten. Wir haben auch jetzt schon wieder Anmeldungen für das nächste Jahr. Deshalb bin ich sehr zuversichtlich. klaus.dorsch@topagrar.com

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.