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„Der Pioniergeist wurde mir in die Wiege gelegt“

Lesezeit: 3 Minuten

Als Mitbegründer und jahrzehntelanger Geschäftsführer hat Herbert Klein die UEG Hohenlohe-Franken zu einem starken Viehvermarkter mit überregionaler Bedeutung geformt. Was treibt ihn an?


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Her Klein, welche Menschen haben Sie am meisten geprägt?


Herbert Klein: Mein Elternhaus und meine Vorfahren. Sie sind vor mehr als 200 Jahren ausgewandert, erst nach Preußen, dann nach Südrussland. Im Zweiten Weltkrieg sind sie über Polen wieder in die alte Heimat zurückgekehrt. Meine Vorfahren mussten sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Diese Erfahrungen habe ich sicher geerbt und sie haben mir im Leben geholfen. Pioniergeist, Innovation und Kampfgeist sind mir in die Wiege gelegt worden.


Warum sind Sie vor 35 Jahren in die Viehvermarktung eingestiegen?


Klein: Meine Familie war immer in der Landwirtschaft tätig. Daher fühle ich mich dem Bauerntum verbunden. Und das Miteinander war mir wichtig. Deshalb habe ich die Landjugend in Crailsheim mitgegründet und war in weiteren Vereinen tätig. Herausfordernd war es, in einer schwierigen Zeit die UEG als bäuerliches Unternehmen gemeinsam mit Vorstand und Mitarbeitern zu entwickeln. Daher habe ich auch den Leitspruch geprägt: „UEG – eine starke Gemeinschaft.“


Konnten Sie die Ziele erreichen, die Sie sich selbst gesteckt haben?


Klein: Die meisten. Meine Vision war, eine Vermarktungskette von der Zucht bis zur Theke aufzubauen, und das alles in bäuerlicher Hand. Mitte der 90er-Jahre haben wir die „HoFra Qualitätsfleisch“ gegründet und Schweine und Rinder geschlachtet, die nach den Kriterien des Qualitätszeichen von Baden-Württemberg erzeugt wurden. Leider konnten wir über unsere Verkaufsstellen nur sehr wenige Tiere vermarkten.


Daher haben wir 2001 die Gutfleisch-Vermarktung mit der Edeka begonnen, um unseren Betrieben eine bessere Vermarktungsalternative anzubieten. Negativ empfinde ich die Strukturentwicklung. Über 90% unserer Betriebe haben die Produktion aufgegeben. Mit der regionalen Vermarktung haben wir aber bei der UEG auf das richtige Pferd gesetzt und bieten unseren Mitgliedsbetrieben eine Zukunftsperspektive, die sich sicher immer weiterentwickeln muss.


Was ist Ihnen privat wichtig?


Klein: Ich bin ein geselliger Vereins- und Familienmensch. In der Jugend habe ich Fußball und Tischtennis gespielt, zusätzlich Posaune und Akkordeon. Davon ist jetzt nur noch Tischtennis übrig geblieben. Am wichtigsten sind mir meine Familie und meine Frau. Ich habe neun Enkel, mit denen ich viel in meiner Freizeit unternehme. Dazu interessieren mich Menschen jeder Herkunft, mit denen ich gerne rede. Gelegenheit dazu gibt es beim Stammtisch in einer urigen Wirtschaft, die eigenes Bier braut und in der sich Menschen aus der ganzen Welt treffen.


klaus.dorsch@topagrar.com

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