Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Reportage

„Die Arbeit auf dem Hof erfüllt mich“

Lesezeit: 3 Minuten

Ina Zwicker hat sich dazu entschieden, den elterlichen Hof irgendwann zu übernehmen. Seit April 2019 arbeitet sie voll im Milchviehbetrieb mit.


Das Wichtigste zum Thema Süd extra freitags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Nach der Schule wusste Ina Zwicker aus Ebersbach-Roßwälden im Landkreis Göppingen nicht so genau, was sie beruflich machen sollte. Also absolvierte sie eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich. In dieser Zeit wurde ihr bewusst, dass das eigentlich nichts für sie ist. Vielmehr erkannte sie, wie vielfältig die Arbeit in der Landwirtschaft im Gegensatz dazu sein kann und orientierte sich deshalb bald wieder in Richtung des elterlichen Milchviehbetriebs.


Nachdem sie sich dazu entschlossen hatte, dass sie den elterlichen Betrieb irgendwann übernehmen möchte, studierte sie Agrarwirtschaft an der FH in Nürtingen.


Landwirtschaft ist Vielfalt


Inzwischen ist die 28-Jährige im vergangenen April voll in den Betrieb mit eingestiegen, ist verantwortlich für den Milchautomaten und große Teile der Stallarbeit. „Mein Vater ist hauptsächlich für die Außenwirtschaft zuständig“, erklärt Ina Zwicker. „Mir liegt die Arbeit im Stall besser.“


Ihre Entscheidung für den Hof war eher ein schleichender Prozess, erinnert sie sich. „Das mit den Kühen lag mir schon immer. Nichts macht mich glücklicher als ein frisch geborenes Kalb. Aber ich habe auch erkannt, wie vielfältig die Landwirtschaft insgesamt ist.“ So biete der Anbau auch Ideen für neue Kulturen oder Nischen, die sie als Chefin selbst ausprobieren könnte. Auch wenn sie beispielsweise vor Reparaturen an den Maschinen Respekt hat und bei vielen anderen Dingen froh ist, dass sie auf den Rat ihres Vaters setzen kann.


An der Arbeit in der Landwirtschaft gefällt ihr besonders das Wirtschaften mit den Jahreszeiten. „Ich genieße es, draußen zu sein. Außerdem finde ich es toll, dass man die Jahreszeiten ganz bewusst erlebt“, erklärt sie. „Der Rhythmus mit der Natur macht mich zufrieden.“ Die Arbeit auf dem Hof beschreibt sie als erfüllend. Außerdem denkt sie gerne an ihre Kindheit auf dem Hof zurück. Das möchte sie auch irgendwann ihren Kindern bieten.


Einfach wird es nicht


Dennoch gibt es auch Faktoren, die ihr Sorge bereiten, wenn sie an eine mögliche Hofübernahme denkt. „Es macht mich schon nervös, wenn ich daran denke, dass ich irgendwann alle Entscheidungen alleine treffen muss – ohne die Unterstützung meines Vaters“, sagt sie. „Außerdem ist es schon krass, welche Unsicherheiten politische Entscheidungen mit sich bringen.“


Manchmal stellt sie sich die Frage, ob es in Deutschland irgendwann überhaupt noch Tierhaltung gibt oder ob die gesamte Produktion ins Ausland verlagert wird. Und, ob kleine Familienbetriebe wirtschaftlich überhaupt bestehen können.


Anja Rose

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.