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„Die Medien vermitteln ein falsches Bild“

Lesezeit: 2 Minuten

Familie Attenhauser führt einen erfolgreichen Betrieb. Dauerkritik von Medien und Verbrauchern verdirbt ihnen jedoch die Freude an der Landwirtschaft.


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Wir sind überzeugte Landwirte und machen unseren Job gerne. Bis vor ein paar Jahren waren wir total zufrieden. Wir sind gut aufgestellt, können allein von der Landwirtschaft leben und führen einen modernen Betrieb. Aber ständen wir heute nochmal vor der Wahl, würden wir ihn nicht mehr übernehmen.


Denn in den letzten Jahren hat sich einiges geändert. Die Landwirte werden zum Buhmann für alles gemacht. Plötzlich wird an der Arbeit, die wir seit Jahrzehnten machen, gezweifelt. Die Bevölkerung hat jeglichen Bezug zur Landwirtschaft, und damit auch das Verständnis verloren. „Ich möchte jetzt hier Rad fahren, du brauchst nicht dreschen“, diese Blicke bekommt man oft.


Schuld daran sind vor allem Medien, die ein völlig falsches Bild vermitteln. Ich (Claudia Attenhauser) lege zum Beispiel Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild und höre daher oft: „Du siehst aber nicht aus wie eine Bäuerin.“ Auch in der Schule ist die Landwirtschaft kein Thema mehr und wenn, dann nur wenn es um Gewässerverschmutzung geht.


Es muss sich grundlegend etwas ändern. Vor allem in der Politik. Wir fordern, die regionale Landwirtschaft zu stärken, statt auf Export und Industrie zu setzen. Die Landwirte bekommen keinerlei Rückhalt mehr. Das Landwirtschaftsministerium ist nur noch ein Verbraucherministerium. Außerdem müssen die Bürger wahrheitsgemäß aufgeklärt werden, vor allem in den Städten.


Wir selbst versuchen zu kommunizieren und uns vorbildlich zu verhalten. Alle Feld- und Erntearbeiten werden spätestens um 22 Uhr beendet. Aber die meisten Menschen sind einfach beratungsresistent. Das einseitige Bild der Medien geht aus den Köpfen der Gesellschaft nicht mehr raus. Und dem Landwirt glaubt man ja eh nichts mehr.“Helena Biefang

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