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Die „Schickeria-Bäuerinnen“

Lesezeit: 3 Minuten

Annegret Tyroller verreist schon seit fast zehn Jahren mit einer Gruppe Bäuerinnen. Neben der Erholung am Strand wollen sich die Frauen dabei vor allem über fachliche Themen austauschen.


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Seit 2012 verreist Annegret Tyroller einmal im Jahr mit neun weiteren Landwirtinnen aus ganz Deutschland. Was mit kurzen Ausflügen zur Nord- und Ostsee begann, hat sich mit den Jahren zu Auslandsreisen, z.B. nach Mallorca, Barcelona und Marokko entwickelt. 2017, am Flughafen in Marrakesch, entstand auch ihr Gruppenname. „Schickeria-Bäuerinnen“ stand groß auf dem Schild, das ihr Tour-Guide zur Begrüßung in den Händen hielt. „Den Scherz haben wir übernommen“, sagt die Bäuerin freudig.


Die Idee für die Reisegruppe entstand bei einer Fortbildung zur Agrarmanagerin in Herrsching. „Unsere Referentin kam aus Nordfriesland. Als sie von Ebbe und Flut erzählte, wollten wir das allesamt einmal hautnah erleben“, erinnert sich Annegret Tyroller. Kurzerhand beschloss sie, die nächste Fortbildung in den hohen Norden zu verlegen und mit einer Reise zu verbinden. Tyroller, die auf ihrem Betrieb im Landkreis Aichach-Friedberg die Büroarbeiten für die Biogasanlage, Schweinemast, das Lohnunternehmen und den Agrarhandel managt, nahm sofort die Organisation in die Hand.


Vormittags Fortbildung, am Nachmittag Betriebsbesichtigungen: Die gemeinsame Reise gefiel den Frauen so gut, dass sie beschlossen, die Tradition fortzuführen. Schon 2014 flogen sie zum ersten Mal ins Ausland.


„Im Laufe der Zeit haben wir dann immer mehr Urlaub und weniger Fortbildungen gemacht“, erzählt Annegret Tyroller. „Doch uns war es trotzdem wichtig, nicht nur am Strand zu liegen, sondern auch Land und Leute kennenzulernen.“ Die Betriebsbesichtigungen hat die Gruppe deshalb bis heute beibehalten.


SCHWERPUNKT ERHOLUNG


Dennoch, langsam wuchs der Wunsch, einmal ohne Stallgeruch und Tagesordnung Urlaub zu machen. „Nach dem Kurs am Vormittag haben wir uns deshalb mit Strand und Schlagerparty belohnt“, sagt Annegret Tyroller und lacht. Ab 2016 strichen sie den Fortbildungsteil der Reise dann komplett. „Wir sind so gute Freundinnen geworden, da wurde der private Austausch mit der Zeit einfach immer wichtiger“, erklärt Tyroller. Besonders die ruhigen Stunden, in denen die Frauen einfach nur zusammensitzen und sich austauschen, machen diese Tage für die 48-Jährige so wertvoll.


Auf Augenhöhe


Doch natürlich ist die Landwirtschaft nach wie vor das Gesprächsthema Nummer eins auf ihren Reisen. Die Frauen bezeichnen sich selbst als Unternehmerinnen. Denn alle leben und arbeiten auf größeren Betrieben. Oft geht es in ihren Gesprächen um Buchführung, Steuern und Investitionen. „Die Probleme, die wir haben, sind sehr oft gleicher Natur und da ist es hilfreich, die Erfahrungen der anderen zu hören“, sagt Annegret Tyroller.


Dass die Höfe über ganz Deutschland verteilt sind und alle unterschiedliche Betriebszweige haben, ist für sie besonders positiv. „Wir sehen uns nicht als Konkurrentinnen“, sagt die Bäuerin.


Auf die nächste Reise freut sie sich auch schon. Im März 2020 geht es nach Teneriffa.Helena Biefang

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