Je öfter der Pflug in der Maschinenhalle bleibt, desto wichtiger ist die richtige Einstellung von Grubber, Scheibenegge oder anderen Geräten. Wie Sie die Technik passend einstellen, lesen Sie in diesem Beitrag.
Geduld ist eine Tugend – im Leben wie auf dem Acker. Denn Veränderungen in ackerbaulichen Anbausystemen sind langfristige Projekte, die nicht übers Knie gebrochen werden sollten. Für die erfolgreiche Reduktion des Pflugeinsatzes brauchen Sie als Erstes ein Grundverständnis über die Vorgänge im Ökosystem Boden (siehe Teil 1 in top agrar Südplus 12/20) und als Zweites eine Ausgangsbasis für Veränderung (siehe Teil 2 in top agrar Südplus 01/2021). Dritter Schritt ist die passende Technik, weshalb wir uns in diesem Teil dieser Serie mit den beiden Bodenbearbeitungssystemen wendend und nicht wendend beschäftigen. Denn beide können sich einerseits gut ergänzen und bieten andererseits Optimierungspotenzial.
Betriebsindividuelle Frage
Inwieweit Sie dann in Ihrem Betrieb auf den Pflug verzichten können oder nicht, bleibt eine betriebsindividuelle Frage.
Durch gezielte ackerbauliche Planung kann der Pflug in gewissen Situationen eingespart werden. Eine erweiterte Fruchtfolge bietet dafür die Basis. Vor allem, wenn ausreichend Zeit zur Verfügung steht, der Fruchtartenwechsel besonders ausgeprägt ist und keine starken Infektionsketten unterbrochen werden müssen, können nicht wendende Systeme zum Einsatz kommen. Beachten Sie aber, dass Ihre Sätechnik mit den höheren Mengen an Mulchmaterial an der Oberfläche zurechtkommen muss.
In gewissen ackerbaulichen Situationen besitzt der Pflug weiterhin unbestreitbare Vorzüge: Vor allem wenn die Zeit knapp ist und Infektionsketten unterbrochen werden müssen oder der Boden grenzwertig feucht ist. Doch auch sein Einsatz kann zugunsten des Bodenschutzes optimiert werden.
andreas.holzhammer
@topagrar.com
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Je öfter der Pflug in der Maschinenhalle bleibt, desto wichtiger ist die richtige Einstellung von Grubber, Scheibenegge oder anderen Geräten. Wie Sie die Technik passend einstellen, lesen Sie in diesem Beitrag.
Geduld ist eine Tugend – im Leben wie auf dem Acker. Denn Veränderungen in ackerbaulichen Anbausystemen sind langfristige Projekte, die nicht übers Knie gebrochen werden sollten. Für die erfolgreiche Reduktion des Pflugeinsatzes brauchen Sie als Erstes ein Grundverständnis über die Vorgänge im Ökosystem Boden (siehe Teil 1 in top agrar Südplus 12/20) und als Zweites eine Ausgangsbasis für Veränderung (siehe Teil 2 in top agrar Südplus 01/2021). Dritter Schritt ist die passende Technik, weshalb wir uns in diesem Teil dieser Serie mit den beiden Bodenbearbeitungssystemen wendend und nicht wendend beschäftigen. Denn beide können sich einerseits gut ergänzen und bieten andererseits Optimierungspotenzial.
Betriebsindividuelle Frage
Inwieweit Sie dann in Ihrem Betrieb auf den Pflug verzichten können oder nicht, bleibt eine betriebsindividuelle Frage.
Durch gezielte ackerbauliche Planung kann der Pflug in gewissen Situationen eingespart werden. Eine erweiterte Fruchtfolge bietet dafür die Basis. Vor allem, wenn ausreichend Zeit zur Verfügung steht, der Fruchtartenwechsel besonders ausgeprägt ist und keine starken Infektionsketten unterbrochen werden müssen, können nicht wendende Systeme zum Einsatz kommen. Beachten Sie aber, dass Ihre Sätechnik mit den höheren Mengen an Mulchmaterial an der Oberfläche zurechtkommen muss.
In gewissen ackerbaulichen Situationen besitzt der Pflug weiterhin unbestreitbare Vorzüge: Vor allem wenn die Zeit knapp ist und Infektionsketten unterbrochen werden müssen oder der Boden grenzwertig feucht ist. Doch auch sein Einsatz kann zugunsten des Bodenschutzes optimiert werden.