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Lesezeit: 2 Minuten

Armin Ortolf setzt seit Jahren auf den Anbau von Körnerhirse, weil sie wenig Arbeit macht und rentabel ist.


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Die Körnerhirse hat sich bei uns in der Fruchtfolge als Alternative zum Körnermais bewährt, weil der Anbau problemlos ist und wir damit im Frühjahr die Arbeitsspitzen brechen“, sagt Armin Ortolf aus Vogtburg (Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald).


Der Ackerbauer und Winzer säte 2019 die Sorten Arsky und Emese Ende Mai mit der Einzelkornsämaschine mit ca. 330 000 Körnern/ha auf 75 cm Reihenabstand aus: „Sie braucht ein richtig sauberes, feinkrümeliges Saatbett und mindestens 13 °C zum Keimen“, so seine Erfahrung. In seiner Fruchtfolge steht die Hirse nach Körnermais. Nach dem Pflug eggt Ortolf vor der Saat zweimal.


Nur Eine Unkrautmaßnahme


Eine Herbizidmaßnahme im 3- bis 4-Blattstadium mit dem Stomp Aqua-Pack sowie 80 bis 90 kg stabilisierten Stickstoff und Diammonphosphat Unterfuß reichen für Erträge von 80 bis 90 dt/ha aus. „Dass die Spritze kein Hirsemittel enthalten darf, versteht sich von selbst“, betont der Praktiker. In Jahren mit viel Winde könne eine weitere Behandlung mit Mais-Banvel M nötig sein. Die stark wechselnde Bodenqualität auf den ehemaligen Rheinflächen ist eine Herausforderung: „Auf unseren sandig-kiesigen Schlägen bekommt die Hirse bei Trockenheit Probleme. Sie bleibt im Wachstum stehen und reift ungleichmäßig ab“, sagt Ortolf, der schon Bestände stehen lassen musste, weil sie nicht trocken wurden.


Um Trockenstress zu vermeiden, sät er seine 10 bis 12 ha Hirse im Jahr nur auf den 60 ha ein, die er beregnen kann. Krankheiten sind bisher kein Thema. Für eine saubere Ernte sind für ihn das Getreideschneidwerk und trockene Witterung unverzichtbar.


Die Vermarktung erfolgt über die Fliegauf GmbH Müllheim. Gewünscht sind 18 bis 22 % Feuchte. Je nach Verwertung der Hirse erhält der Ackerbauer zwischen 17 und 20 €/dt abzüglich Reinigung und Trocknung: „Für uns geht diese Rechnung aktuell auf.“


Sorgen bereitet ihm die Ausbreitung der Wilden Mohrenhirse, die mit dem Saatgut in die Bestände gelangt ist. Armin Ortolf: „Mit der Rückenspritze bekomme ich sie nicht mehr in den Griff, obwohl ich den Mais im Vorjahr schon dagegen behandelt habe.“ -sl-

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