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„Endlich wird unsere gute Fleischqualität auch bezahlt“

Lesezeit: 2 Minuten

Meine schönen Absetzer jeden Herbst einfach dem Viehhändler für 600 bis 800 € für das gesamte Tier mitzugeben hat mich immer geärgert“, sagt der Bio-Mutterkuhhalter Marco Kiefer aus Fröhnd (Lkr. Lörrach). Regionale Metzger zahlten nicht mehr und die Direktvermarktung war dem Nebenerwerbslandwirt, der hauptberuflich als Vorarbeiter auf dem Bau arbeitet, zu aufwendig. Nicht zuletzt ein ökonomischer Betriebscheck machte ihm klar: Eine bessere Vermarktung muss her.


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Seit zwei Jahren ist Kiefer mit seinen acht Vorderwälder-Kühen plus Nachzucht nun Mitglied in der EZG Schwarzwald Bio-Weiderind. Pro Jahr vermarktet er ca. sechs Absetzer (Vorderwälder x Limousin) und ab und zu eine Schlachtkuh. Ein Tier im Jahr lässt er bei einem regionalen Metzger schlachten und zerlegen. Damit wird eine regionale Gaststätte bedient und der Eigenbedarf gedeckt. „Wie viel ich an Edeka liefern kann, melde ich einmal im Jahr per Mail an die EZG. Eines mehr oder weniger ist später aber meist immer noch drin.“


5,50 €/kg Schlachtgewicht


Die Absetzer müssen geschlachtet mindestens 240 kg wiegen. Färsen und Ochsen dürfen maximal 24 Monate alt sein, Bullen maximal 18 Monate. Damit er das erreicht, mästet Kiefer die Absetzer mit Heu und Kraftfutter im Stall noch aus, bevor sie im Frühjahr verkauft werden. Die übrigen Auflagen des Schwarzwälder Bio-Weiderinds erfüllte er schon vorher: Sommerweide, Laufstallhaltung und eine grundfutterbasierte Fütterung mit wenig Getreideschrot. Geschlachtet werden seine Tiere im Färber-Schlachthof in Freiburg. In der Regel liefert Kiefer R2-Qualitäten, dafür erhält er den fixen Höchst-preis des Programmes von 5,50 €/kg Schlachtgewicht. „Ich bekomme noch am Schlachttag das Schlachtgewicht, das hilft mir bei der Beurteilung meiner Fütterungs- und Haltungsstrategie.“


Auch das Geld sei zeitnah auf dem Konto. „Die Zusammenarbeit mit der Erzeugergemeinschaft funktioniert hervorragend und bei Bedarf kann man produktionstechnische Beratung in Anspruch nehmen.“


Kiefer lobt den Werbeaufwand von Edeka für das Fleisch und findet es gut, dass sein Fleisch sogar direkt in den regionalen Edeka-Märkten im benachbarten Neustadt zu kaufen ist: „Immer wieder sprechen mich Leute darauf an und loben die Qualität.“ In Zukunft möchte Marco Kiefer das Tierwohl im Stall weiter verbessern. Geplant ist ein neues Abteil für die Absetzer, das sich auch maschinell entmisten lässt.-sl-

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