Nach dem gebietsweise massiven Flug von Feldmaikäfern in diesem Frühjahr, rechnen Experten für 2019 mit größeren Schäden durch Engerlinge. „In den betroffenen Regionen wie im Bayerischen Wald oder im Spessart könnten 2019 erhebliche Fraßschäden im Grünland auftreten“, befürchtet Dr. Ullrich Benker vom Institut für Pflanzenschutz der LfL Bayern. Das typische Schadbild durch Engerlinge ähnele dem von verbranntem Grünland, auf dem durch den Wurzelfraß der Schädlinge kaum noch Gras wachse.
Da Pilzgerste zur Bekämpfung nicht zugelassen ist, empfiehlt Benker die Flächen im Herbst noch 8 bis 10cm tief zu fräsen und neu einzusäen. „Prüfen Sie vorher mit einer Probegrabung, ob die Engerlinge direkt unter der Grasnarbe sind. Haben sie sich schon für den Winter in frostgeschützte Tiefen verzogen, sollte erst im Frühjahr gefräst werden“, so seine Empfehlung.