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topplus Reportage

Erst Muttersauen, dann Puten

Lesezeit: 2 Minuten

Familie Rück aus Rot am See spezialisierte sich früh auf die Putenmast. Im letzten Jahr ist der vierte Stall in Betrieb gegangen.


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Vom Sprichwort: „Das Glück mit Federvieh fliegt schnell weg“, ließ sich Friedrich Rück Ende der 1970er Jahre nicht beirren, als viele Berufskollegen in der Region vor allem auf Muttersauen setzten. Im Jahr 1979 baute er seinen ersten Putenstall mit 1200 m2. Schon 1990 folgte der nächste Stall mit 2400 m2 und eine zehnjährige Durststrecke bei den Preisen gleich hinterher. Damit nicht genug: Der Putenschlachthof im benachbarten Rot am See ging in Konkurs, von heute auf morgen brach der Abnehmer weg. Heute ist der Putenmastbetrieb in stabilem Fahrwasser: 2013 und 2018 hat Friedrich Rück mit seinen Söhnen Stefan und Michael in zwei weitere Ställe investiert und kann jetzt pro Jahr 80000 männliche Tiere an Wiesenhof im niedersächsischen Wildeshausen liefern. „Die Preissituation ist relativ stabil, Futterpreis und Erlöse tarieren sich meistens aus“, sagt Stefan Rück. Die Abnahmeverträge handelt ihre Erzeugergemeinschaft alle drei Jahre neu aus. Zurzeit erhalten sie für ihre QS- und ITW-zertifizierte Ware einen Preis von 1,41 €/kg.


Aufzucht ausgelagert


Die Produktionstechnik ist bereits weitgehend ausgefeilt. Die Aufzucht der Küken bis zu einem Gewicht von ca. 5 kg haben sie an einen Berufskollegen ausgelagert. Zur Vereinfachung des Transports der Partien mit je 22000 Tieren entwickelten sie sogar einen eigenen Anhänger. „Der Gesundheitsstatus der Tiere hat sich durch diese Maßnahmen deutlich verbessert, weil nicht mehr so viele Altersgruppen zusammen sind“, sagt Michael Rück. Ihren anfallenden Mist liefern sie an zwei Biogasanlagen.


Die Nachfrage nach Putenfleisch sei da, doch der zunehmende Wettbewerb aus Polen macht der Familie Sorgen. Friedrich Rück: „Die EU fördert dort Ställe sehr stark. Das sorgt für eine große Wettbewerbsverzerrung. Bisher können wir uns aber durch gute Qualität im Markt behaupten.“-sl-

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