Die bevorstehende Einführung von Haltungsstufen seitens des LEH könnte eine riesige Aufgabewelle von Milchviehhaltern nach sich ziehen. „Von den 10000 ganzjährigen Anbindehaltern in Bayern könnten 1500 auf die Kombihaltung oder den Laufstall umsteigen“, sagte Ludwig Huber, Milchexperte beim Genossenschaftsverband Bayern, bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbandes der Milcherzeuger in Bayern (VMB).
Trifft die Schätzung, die sich vor allem auf Molkereibefragungen stützt, zu, würden in den nächsten Jahren allein aus dieser Gruppe der Anbindehalter 8500 Betriebe aussteigen. Eine ähnliche Größenordnung an Aufgaben befürchtet auch Dr. Hans-Jürgen Seufferlein vom VMB, auch wenn das bayerische Landwirtschaftsministerium kürzlich eine Beratungsoffensive für Anbindehalter gestartet hat.
Gründe für den drohenden Strukturbruch seien die oftmals fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten am bestehenden Standort, der gewaltige Finanzierungsbedarf für Stallbauten, die schwierige Genehmigungspraxis und das fehlende Vertrauen in stabile politische Rahmenbedingungen.
Der Wegfall dieser Betriebe wird laut Expertenmeinung wahrscheinlich zu einer weiter sinkenden Milcherzeugung in Bayern führen, weil ein solcher Rückgang durch die verbleibenden Betriebe nicht kompensierbar sei. Wie stark der Strukturbruch ausfalle, hänge entscheidend vom zeitlichen Verlauf der Einführung von Haltungsauflagen durch den LEH ab.
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Die bevorstehende Einführung von Haltungsstufen seitens des LEH könnte eine riesige Aufgabewelle von Milchviehhaltern nach sich ziehen. „Von den 10000 ganzjährigen Anbindehaltern in Bayern könnten 1500 auf die Kombihaltung oder den Laufstall umsteigen“, sagte Ludwig Huber, Milchexperte beim Genossenschaftsverband Bayern, bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbandes der Milcherzeuger in Bayern (VMB).
Trifft die Schätzung, die sich vor allem auf Molkereibefragungen stützt, zu, würden in den nächsten Jahren allein aus dieser Gruppe der Anbindehalter 8500 Betriebe aussteigen. Eine ähnliche Größenordnung an Aufgaben befürchtet auch Dr. Hans-Jürgen Seufferlein vom VMB, auch wenn das bayerische Landwirtschaftsministerium kürzlich eine Beratungsoffensive für Anbindehalter gestartet hat.
Gründe für den drohenden Strukturbruch seien die oftmals fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten am bestehenden Standort, der gewaltige Finanzierungsbedarf für Stallbauten, die schwierige Genehmigungspraxis und das fehlende Vertrauen in stabile politische Rahmenbedingungen.
Der Wegfall dieser Betriebe wird laut Expertenmeinung wahrscheinlich zu einer weiter sinkenden Milcherzeugung in Bayern führen, weil ein solcher Rückgang durch die verbleibenden Betriebe nicht kompensierbar sei. Wie stark der Strukturbruch ausfalle, hänge entscheidend vom zeitlichen Verlauf der Einführung von Haltungsauflagen durch den LEH ab.