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Lesezeit: 3 Minuten

Die süddeutschen Molkereien zahlten ihren Erzeugern im letzten Jahr mit 34,7 ct/kg gut 1 ct mehr Milchgeld aus als im Bundesschnitt. Das zeigt der top agrar-Milchpreisvergleich 2019.


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Die Molkereien in Bayern und Baden-Württemberg bleiben sich im Jahr 2019 treu: Mit durchschnittlich 34,7ct/kg bei 4,0% Fett und 3,4% Eiweiß setzten sie sich erneut um ein Plus von ca. 1,1 ct vom Bundesmittel bei 33,6 ct/kg ab. Es gibt kaum ein süddeutsches Unternehmen, das dieses Niveau nicht erreicht hat. Mit der angekündigten Nachzahlung schafft das auch die BMI trotz Problemen in der Käseproduktion noch.


Die Jahresmittelwerte von 2018 (34,4 ct/kg) oder gar vom Spitzenjahr 2017 (36,2 ct/kg) waren aber nicht zu erreichen. Damit sanken die Preise bereits das zweite Jahr in Folge. Die deutliche Erholung am Pulvermarkt und die gute Nachfrage nach Käse im In- und Ausland konnte die anhaltend niedrigen Butterpreise offenbar nicht ganz ausgleichen. Das Feld rückt aber insgesamt enger zusammen: Nur 3,9 ct/kg liegen aktuell zwischen der Nummer eins und dem Schlusslicht.


Wie wir gerechnet haben


Das sind die vorläufigen Ergebnisse des top agrar-Milchpreisvergleichs für konventionelle Milch 2019 (Übers. 1). Vorläufig deshalb, weil etliche Molkereien noch Nachzahlungen angekündigt haben. Die Preise beziehen sich auf Milch bei 4% Fett und 3,4% Eiweiß inklusive Zuschläge, die mindestens 80% der Lieferanten erhalten. Beim überwiegenden Teil handelte es sich um gentechnikfreie Rohmilch. Die hier dargestellten Preise beziehen sich auf einen Umrechnungsfaktor von 1,02, obwohl auch 2019 weitere Molkereien neu auf den Faktor 1,03 umstellten. Diese Unternehmen sind markiert.


Ihren Spitzenplatz behaupten konnten die Milchwerke Berchtesgadener Land mit einer das Jahr über sehr konstanten Monatsleistung. Überhaupt reduzierten sich die aus den Vorjahren bekannten Schwankungen von Monat zu Monat deutlich. Auf den zweiten Platz konnte sich das Milchwerk Ingolstadt-Thalmässing vorarbeiten, das hauptsächlich Pulver für die Schokoladenindustrie herstellt.


Dahinter rangieren Molkereien, die seit Jahren mit Käse punkten können, wie die Milchverwertung Ostallgäu, Hochland oder Stegmann. Während die Hohenloher Molkerei an Boden verloren hat, ist der Aufstieg der Milchzentrale Nordbaden, die 2018 noch am unteren Ende des Vergleichs zu finden war, erstaunlich. Die Erzeuger, die ihre Milch an Danone und FrieslandCampina liefern, haben jedoch bereits ihre Nachzahlung in der Tasche. Bei vielen anderen zieht sich das zum Teil bis Mitte des Jahres.


13,2 ct/kg liegen in Süddeutschland 2019 zwischen dem Durchschnittspreis für konventionell und ökologisch erzeugter Milch (Übersicht 2). Allerdings mussten auch die süddeutschen Biomilchproduzenten ebenfalls einen Rückgang von durchschnittlich 0,9 ct hinnehmen.


Demeter-Milch gefragt


Für Demeter-Milch gab es zwar noch über 50 ct, doch auch hier bröckelte es. Nur Schrozberg konnte gegenüber 2018 zulegen. Zwischen der besten und der schwächsten Biomolkerei liegen 5,3 ct. 2019 stieg die Biomilchmenge in Bayern und Baden-Württemberg weiter um 4,2% an. Damit liegt der Anteil an der gesamten süddeutschen Kuhmilch bei 7,3%. Nach wie vor führen die Biomolkereien Wartelisten für neue Erzeuger. Für Demeter-Milch gibt es aber offenbar wieder Luft: So suchen die Milchwerke Berchtesgadener Land derzeit nach 20 weiteren Betrieben.


silvia.lehnert@topagrar.com

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