Eduard Aigner, der schon seit mehr als neun Jahren auf den Silospeed setzt, lobt an diesem Verfahren mehrere Punkte: „Im Vergleich zu dem arbeitsintensiven Verfahren mit Rundballen, das wir früher genutzt haben, ist das Silieren mit dem Silospeed geradezu locker. Wir sind inzwischen ein eingespieltes Team und erreichen eine extrem hohe Schlagkraft.“
Dafür müssen laut Aigner die Voraussetzung für das reibungslose Silieren stimmen: „Die ganze Erntekette muss zusammenpassen. Denn der Rotor am Silospeed soll möglichst wenig im Leerlauf fahren, sonst vermust das Futter an dieser Stelle.“ Bei ihm bedeutet dies: „Die Schwaden müssen möglichst groß sein – wir setzen auf den Doppelseitenschwader, und auch der Häcksler muss groß genug sein.“
Bei Aigner arbeitet meist ein 960er- Claas Feldhäcksler. Und die Abfuhr zum Silospeed erledigen auf den hofnahen, arrondierten Flächen jeweils zwei großvolumige Lade- bzw. Abschiebewägen. „Auf den weiter entfernten Pachtflächen kommt ein dritter Ladewagen hinzu“, ergänzt der Landwirt.
Aigner nennt noch einen weiteren großen Pluspunkt des Silospeed-Systems: „Das fertige Futter kannst du mit keiner Silage vergleichen, die auf eine andere Art einsilierten wurde. Es ist durch den Einsatz des Häckslers und des Pressrotors viel besser fermentiert. Und es bildet sich so gut wie keine Essig- und Buttersäure.“ Um seine Aussage zu untermauern, holt er eine Probe vom offenen fünften Schnitt des Vorjahres. Tatsächlich riecht die Grassilage sehr angenehm.
10 bis 13% weniger Kraftfutter
Aigner meint, dass der Pressrotor die Vorarbeit für den Pansen erledigt, sprich das Futter anders aufgeschlossen wird. Bei ihm sei die Milchleistung aus dem Grundfutter durch das Silospeed-Verfahren jedenfalls deutlich gestiegen.
Die aktuelle Leistung von circa 9000 kg, die er auch grundsätzlich anstrebt, erreicht er nach eigener Aussage inzwischen mit einer um 10 bis 13% niedrigeren Kraftfutterleistung. „Meine Grassilage kommt heute im Schnitt auf 16 bis 18% Rohprotein und 6,0 bis 6,3 MJ Energie.“
Torsten Altmann
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Eduard Aigner, der schon seit mehr als neun Jahren auf den Silospeed setzt, lobt an diesem Verfahren mehrere Punkte: „Im Vergleich zu dem arbeitsintensiven Verfahren mit Rundballen, das wir früher genutzt haben, ist das Silieren mit dem Silospeed geradezu locker. Wir sind inzwischen ein eingespieltes Team und erreichen eine extrem hohe Schlagkraft.“
Dafür müssen laut Aigner die Voraussetzung für das reibungslose Silieren stimmen: „Die ganze Erntekette muss zusammenpassen. Denn der Rotor am Silospeed soll möglichst wenig im Leerlauf fahren, sonst vermust das Futter an dieser Stelle.“ Bei ihm bedeutet dies: „Die Schwaden müssen möglichst groß sein – wir setzen auf den Doppelseitenschwader, und auch der Häcksler muss groß genug sein.“
Bei Aigner arbeitet meist ein 960er- Claas Feldhäcksler. Und die Abfuhr zum Silospeed erledigen auf den hofnahen, arrondierten Flächen jeweils zwei großvolumige Lade- bzw. Abschiebewägen. „Auf den weiter entfernten Pachtflächen kommt ein dritter Ladewagen hinzu“, ergänzt der Landwirt.
Aigner nennt noch einen weiteren großen Pluspunkt des Silospeed-Systems: „Das fertige Futter kannst du mit keiner Silage vergleichen, die auf eine andere Art einsilierten wurde. Es ist durch den Einsatz des Häckslers und des Pressrotors viel besser fermentiert. Und es bildet sich so gut wie keine Essig- und Buttersäure.“ Um seine Aussage zu untermauern, holt er eine Probe vom offenen fünften Schnitt des Vorjahres. Tatsächlich riecht die Grassilage sehr angenehm.
10 bis 13% weniger Kraftfutter
Aigner meint, dass der Pressrotor die Vorarbeit für den Pansen erledigt, sprich das Futter anders aufgeschlossen wird. Bei ihm sei die Milchleistung aus dem Grundfutter durch das Silospeed-Verfahren jedenfalls deutlich gestiegen.
Die aktuelle Leistung von circa 9000 kg, die er auch grundsätzlich anstrebt, erreicht er nach eigener Aussage inzwischen mit einer um 10 bis 13% niedrigeren Kraftfutterleistung. „Meine Grassilage kommt heute im Schnitt auf 16 bis 18% Rohprotein und 6,0 bis 6,3 MJ Energie.“